Lieber Jörg da hast Du wohl recht, daß Du mit dieser Meinung alleine da stehst, geht mir aber auch öfter so.
Es war unter anderem das Album was Springsteen in Europa das erste mal etwas bekannter machte. Kein Renner aber ein Achtungserfolg.
Für mich noch immer ein sehr gutes Album. Gute Songs und damals so angenehm ohne Zeitgeist in der Produktion und vielleicht auch daher so zeitlos schön. Leider hielt sich Springsteen nicht immer so fern von diesen Zeitgeist Produktionen womit man noch die Kurve zu dem wenigergelungenen Tunnel of Love hat. Born in the USA war schon von der Produktion auf seichten Mainstream angelegt (CBS wollte damals um jeden Preis einen Tenmillionseller und setzte Springsteens Managment und dies wiederum Ihn massive unter Druck) Tunnel of Love ist für mich wie auch die Alben Human Touch und Lucky Town die absolute Kapitulation vor Plattenfirma und Management. Hier hätte ich vom Aufrechten Bruce einfach mehr erwartet. Ist eben kein Niel Young sondern halt immer das einfache Kind von neben an. Seine Musik ist für mich fast immer über einen Zweifel erhaben aber er ist eben nicht der Boss und schon gar nicht in seinem eigenen Laden. Was auch die Mengen an brilliantem und nicht oder erst später veröffentlichtem Material und die orginal Version von Born in the USA belegen. Ich habe daher auch immer verständniß für Leute die Springsteen nicht mögen besonders wenn sie in den 80igern mit Ihm in Berührung kamen.
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