Re: Hang the DJ Pt.2

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wolfgang-doebeling
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KICKS ON 45 & 33

Registriert seit: 08.07.2002

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@ Clau

Was Du „brauchst“ kann ich nicht wissen. Weiß ja noch nicht einmal was Du schon hast. Deshalb nur ein paar allgemeine Anmerkungen…
1. The Searchers waren, ähnlich wie The Hollies und mehr noch als The Kinks und The Who, eine Singles-Band, will sagen: ihre besten/wichtigsten Aufnahmen bekommst Du auf 45s.
2. Sie haben nie eine schwache, aber auch nie eine herausragende LP gemacht. Die schwächste, „Second Take“ von 1972, ist immer noch * * * wert und eigentlich nur deshalb nicht zu empfehlen, weil die neuen Takes ihrer Hits halt neben den Originalen mehr oder weniger deutlich verlieren.
3. Wie im Falle der Beatles oder Stones sind die frühen US-LPs kompiliert (ähnlich sinnfrei auch), d.h die Track-Lists weichen von den UK-Originalen ab und sei es nur um einen Track: aus „Sounds Like The Searchers“ etwa machte Kapp in den Staaten „The New Searchers LP“ und ersetzte lediglich „Let The Good Times Roll“ durch „What Have They Done To The Rain“ (im UK eine exclusive Single). You get the picture.
4. Auch die späten Searchers-LPs sind sehr gut, bis hinein in die 80er Jahre: stilistische Fortentwicklungen des Merseybeat (der im Falle der Searchers ja oft genug Merseyfolk war) mit Folkrock- und Powerpop-Elementen, die charakteristischen Searchers-Harmonies intakt, das Material meist stark. Auch live waren sie in den 80ern noch erlebenswert, solange das Triumvirat Pender/Allen/McNally gemeinsam wirkte.
5. In a nutshell: die Essenz findest Du in den Singles. Und wenn Dich die (so) begeistern (wie mich), dann wirst Du nach und nach auch die LPs „brauchen“. Enjoy!

@ Fevers and Mirrors

„I’m Slowly Turning Into You“, „Catch Hell Blues“ vor allem, „300 M.P.H. Torrential Outpour Blues“ mit Abstrichen. Gerade „Icky Thump“ noch einmal gehört und wieder Anstoß genommen an dieser Prog-Orgel, die fatal an Jon Lord gemahnt. Nein, danke.

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