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Von hinten…
@ CrazyBird
Beide * * *, das erste marginal besser/interessanter/weniger gebläht.
@ Ripleys Blues
Ad Patti: den Track gibt es m.W. nur auf einem Sampler, der vor ca. 10 Jahren herauskam. Da mich Sampler generell nicht interessieren, habe ich mich nie darum gekümmert, ob dieser auf Vinyl erschien. Kenne aber die Version: okay, aber keine Konkurrenz für das Original.
Deine zweite Frage habe ich hier bereits mehr als einmal beantwortet (lasse sie mir zu Informationszwecken auf Tapes überspielen).
@ nail75
Ja, kam als Bonus-7″ mit „CR,CR“. Und ich habe sie behalten, als ich die LP wieder abstieß, weil sie schon besondere Qualitäten hat, lyrisch (diese leicht surrealistischen Reime „France“/“pants“, etc.) wie musikalisch (trotz langer Spieldauer nie ohne Spannung, Suicide-Stimmung, Americana-Schimmern). Soweit die Erinnerung. Vorhin nach einigen Jahren nochmal gehört, hat unwesentlich verloren (* * * 1/2 nun), bleibt für mich trotz Malkmus‘ notorischer Sangesschwäche in Ermangelung einer besseren 45 indes ihre beste.
@ Senol
Du hältst alle „No Depression“-Protagonisten für „Erbschleicher“? Gewagt. Subsumieren wir sie wertfrei unter Traditionspfleger und Nachlassverwalter. Zur Frage: My Morning Jacket haben fraglos Qualitäten. Mußte mir vor ein paar Monaten „Z“ mehrmals mit einem Freund anhören, der große Stücke auf sie hält. Für mich nachvollziehbar, auch wenn es bei mir nicht zu Begeisterungsausbrüchen reicht (* * * 1/2). GLB waren anfangs hochinteressant (auch live), schätze auch „Fuzzy“ sehr (* * * *), jedoch blieb die Band (und später GLP) ein wenig zu stur auf ihrem Trampelpfad. „Ehrenwert“? Sicher. „Originell“? Auch, allerdings taugt diese Tugend an und für sich nicht zu einer Qualitätsbestimmung.
@ Go1
Steht doch da: weil sie die musikalische Entwicklung beeinflußten. „Innervisions“ (und andere Wonder-Werke jener Jahre) via rappelndem E-Piano-Funk, pneumatischem Synth-Geblubber und seinem ab 1968 für mich immer unerträglicheren Kreisch-Expressionismus, „Low“ via pseudo-Berlin-Ästhetik (dekadent, Alter) und ein für mich äußerst unattraktives Klangkostüm. Nochmal: keine schlechten Platten. Nur Platten, die mir eher mißfielen. Und primär dadurch störten, daß ihre DNA in sehr vielen späteren Platten dingfest gemacht werden kann. Insofern halt Beispiele für das „Sgt.Pepper“-Syndrom. Denn natürlich gibt es zigtausende schlechterer LPs als „Pepper“, ich kenne nur keine, bei der die Differenz zwischen akklamatorischer Genie-Vermutung und Song-kompositorischer Substanzlosigkeit derart gewaltig ist. Weshalb es durchaus angezeigt scheint, hin und wieder in die Richtung dieser Religion vom Hl.Pepper und seiner kunterbunten Kitsch Club Band zu sticheln.
@ Hat
Berlin verkraftet? The Fall Top5s…
45s
1. Fiery Jack
2. Rowche Rumble
3. It’s The New Thing
4. Mr. Pharmacist
5. Popcorn Double Feature
LPs
1. Live At The Witch Trials
2. Dragnet
3. Bend Sinister
4. Hex Education Hour
5. Perverted By Language
PN-Ecke
1. Nein, ein politischer Disput zwischen Grönemeyer und Regener interessiert/tangiert mich sowenig wie die Musik dieser Herrschaften.
2. Ich würde nie schreiben, die Stones seien besser als die Beatles. Ein Topos. Vielmehr habe ich bisweilen (kein falsch) Zeugnis davon abgelegt, die Stones seien viel besser als viele Bands, die ihrerseits wiederum viel besser sind als die Beatles. So wird ein Schuh draus (kein alter brauner freilich).
3. Mein Ranking der Tracks auf „Goats Head Soup“? Gern…
1. Winter
2. 100 Years Ago
3. Coming Down Again
4. Hide Your Love
5. Angie
6. Doo Doo Doo Doo Doo (Heartbreaker)
7. Silver Train
8. Dancing With Mr.D
9. Starfucker
10. Can You Hear The Music
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