Re: Hang the DJ Pt.2

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wolfgang-doebeling
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KICKS ON 45 & 33

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Zum einen ist der Abstand zwischen „12 Memories“ und „The Invisible Band“ ein minimaler, zum anderen fallen die digitalen Experimente audiophil kaum ins Gewicht, erwiesen sich eher im Studio als kreative Hemmnisse. Im Prinzip wurde ja analog aufgenommen, erst gegen Ende wurden für Overdubs ein paar „Abkürzungen“ gewählt, die den Fertigstellungsprozeß beschleunigen sollten, tatsächlich aber nach hinten losgingen (mangelnde Konzentration, Klangdefizite, etc. – ich hatte das im Artikel konkretisiert). Es wurde darauf geachtet, daß der analoge Gesamtklang nicht digi-fiziert wurde. Die digital erzeugten Fragmente wurden via Tape „beigemischt“. Trotzdem ein Fehler natürlich, aus dem die Band gelernt hat. Was die musikalische Qualität betrifft und das Songwriting, hat „12 Memories“ für mich im Zweifel die hinreißenderen Momente, „The Invisible Band“ besticht dafür durch größere Geschlossenheit. Wie gesagt: beide höre ich beinahe gleichauf. Den Ausschlag gibt am Ende „Quicksand“: einen so überragenden Track finde ich auf der Vorgänger-LP nicht. Pure magic.

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