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Wolfgang, ich komme noch mal auf Deinen George Jones-Artikel zurück. Dort erwähnst Du ja nicht nur seine allseits anerkannte Ausnahmestellung als Sänger, sondern wertest ihn (mittelbar durch die Augen des beschrieben Publikums) auch als Songwriter, der allenfalls vor Hank Williams Sr. seinen Hut ziehen müsste. Diese Wertung findet man ja weniger häufig, ich habe die Erwähnung seines Songwriting jedenfalls bislang eher unter der Rubrik „er schrieb übrigens auch selbst Songs“ gelesen.
Auf Grundlage meiner noch sehr lückenhaften Werkskenntnis (die „Hits“ der 70er und diverse Alben der 60er) habe ich bislang bei ihm auch noch keine so ureigene Handschrift feststellen können, wie ich sie etwa bei Hank Williams, Johnny Cash, Willie Nelson, Don Gibson, Merle Haggard, Cindy Walker, Tom T. Hall oder – um die Genregrenzen mal wieder etwas zu dehnen – bei Kris Kristofferson, Mickey Newbury oder Townes Van Zandt zu hören meine. Während bei Cash oder Nelson auch gerne explizit vermerkt wird, dieser oder jener Hit entstamme überraschenderweise nicht ihrer Feder, gehöre aber dennoch zu ihren Trademark Songs („Ring of Fire“ bzw. „Whiskey River“ und „Blue Eyes In The Rain“ z.B.), wäre eine solche Fußnote bei Jones ja auch müßig, da eine Vielzahl seiner Erfolge nicht von ihm stammt und die Urheberschaft mir bei ihm auch nicht so relevant scheint wie bei den großen Singer/Songwritern des Genres. Das gilt offenbar selbst für seine sehr persönlichen Alben der 70er (auf The Grand Tour hat er zB nur einen Song selbst verantwortet).
Wie würdest Du Jones` Qualitäten als Songwriter im Country-Bereich einordnen, gerne auch mittels erläuterter Songwriter-Top Ten oder Twenty?
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I like to move it, move it Ya like to (move it)