Re: Hang the DJ Pt.2

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sonic-juice
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Wolfgang Doebeling@ Mozza

Ich habe nichts gegen Elton John. Hat etliche gute Platten gemacht, obwohl seine kompositorischen Stärken, vor allem die auf dem Gebiet der Melodiefindung seit Jahrzehnten brachliegen. Keith Richards sagte mal, Elton habe nur zwei Nummern: eine schnelle, Boogie-betonte, und eine langsame, larmoyante. Da ist natürlich etwas dran. Aber immerhin hat er daraus (und aus Taupins way with words) etliche Tracks gebastelt, die (um auf Deine konkrete Frage zu kommen) * * * 1/2 und besser verdienen.

Hi Wolfgang, zum dem flotten und auf den ersten Blick treffenden Spruch von Keith Richards mal die Rückfrage, was da wirklich dran ist und inwiefern das überhaupt ein Qualitätskriterium sein kann.

1. Kann man wirklich ausgerechnet EJ der Einfältigkeit zeihen, der sich auf seinen Alben bis Mitte der 70er ja ziemlich vieler Musikstile bedient hat, vom Rock’n‘ Roll über Country und Soul bis hin zum Reggae ….? Wenn ich mir z.B. mal The King Must Die, Philadelphia Freedom, Honky Cat, Madman Across The Water, Funeral For A Fried/Love Lies Bleeding, Bennie And The Jets, Jamaica Jerk-Off oder Tower Of Babel hintereinander anhöre, dann sind das – ungeachtet der Qualität der einzelnen Songs – allein schon acht sehr unterschiedlich arrangierte und strukturierte „Nummern“.
2. Wieviel „Nummern“ haben denn dann John Lee Hooker, George Jones, Hank Williams oder Chuck Berry?

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