Re: Willie Nelson- Songbird

#5333057  | PERMALINK

senor

Registriert seit: 29.08.2006

Beiträge: 25

Seltsames Thread das hier:
Ryan Adams, Neil Young, Gram Parsons…. alles sehr geile Mucker, die ich ausgesprochen schätze, aber von Willie hat hier offensichtlich kaum jemand je etwas gehört.
Zwangsläufig, weil hier hauptsächlich RyanAdams-Freaks posten, hat der Trick von Lost Highway-Records offenbar schon gewirkt, Willie mit Ryan zu koppeln, um bessere Abverkäufe zu generieren.
Wie gesagt, ich schätze Ryan, hab alle CDs und bis auf „Rock&Roll“ liebe ich die. Aber Willie hat Großartiges geleistet – und eine Reihe schmalziger Ausrutscher. „It always will be“ war seine letzte Großtat bislang, die lohnt sich als Einstieg auf jeden Fall, ebenso die bereits erwähnte „VH1-Storytellers“ mit Johnny Cash. Die hat auch mich auf Willie gebracht. Die pure Essenz, live mit viel Spaß inne Backen bringt „Smokin‘ at the Paradiso“. Klasse Teil.
Aber Finger weg von den „Highwayman“-Platten, auf denen Willie mit Johnny Cash, Kris Kristoffersen und Waylon Jennings zugange ist. Da sind zwar einige tolle Songs drauf, aber die sind dermaßen sülzig produziert, dass die unerträglich sind. Hatte damals auch gedacht „goil, vier Outlaw-Helden des Country, so ne Art Western-Traveling Wilburys, das ist es“. Weit gefehlt.
Da lieber noch die „Greatest Hits“ von Willie, die ist auch empfehlenswert. Und was da einer der Vorredner gegen die „Wille & Friends“ Live-Platten hat, ist für mich wenig nachvollziehbar. Hört euch mal an, wie er die Stones-Nummer „Dead Flowers“ (auf „Stars & Guitars, 2002)gemeinsam mit Keith Richards, Ryan Adams und Hank Williams III. anpackt. Da können die Stones einpacken. Auch „Whiskey River“ mit Sheryl Crow und „Maria“ mit Rob Thomas sind hörenswert. „Live & Kickin'“ von 2003 enthält ebenfalls einige Schätzchen, „Outlaws & Angels“ habe ich nicht gekauft, weil der auf der gleichnamigen DVD enthaltene Track mit Bob Dylan ausgespart ist, was mich sehr geärgert hat.
Bin jedenfalls sehr gespannt auf „Songbird“.

--