Re: 25 feine Damenstimmen

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asdfjkloe

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Teil 19 : Rosemary Clooney

Gleich vorweg, ja – sie sind verwandt! George Clooney war der Neffe!

Tante Rosemary wurde am 23.5.1928 geboren und verstarb am 29.6.2002.
Nicht mit Reichtum gesegnet , verbrachte sie ihre Kindheit mit den jüngeren Geschwistern Betty und Nick, die Mutter ständig beruflich unterwegs, der Vater Alkoholiker.
So verließ die Mutter alle und hinterließ die 13jährige ihrem Schicksal, bis dann, nach einer Weile, auch der Vater entschwand.
Die Kinder schlugen sich durch, und die Zeiten besserten sich, als Rosy und Betty einen Gesangswettbewerb gewannen und, von einer Radiostation angestellt, etwas Geld verdienten.
Erster professioneller Kontakt dann mit dem Orchester von Tony Pastor und die CLOONEY SISTERS hatten einen neuen festen Job als Sängerinnen.
Das war 1945, und 1948 mußte Rosy allein weiter machen, da Betty sich wieder der Arbeit beim Radiosender widmete.
1949 strebte Rosemary dann eine Solokarriere an und machte sich auf den Weg nach New York City.
Dort gab es den ersten Plattenvertrag bei Columbia Records.
Plattenaufnahmen erfolgten und Clooney stieg ebenfalls in das Filmgeschäft ein.
Hier lernte sie auch den ersten Mann, Jose Ferrer, kennen.
1956 und 1957 leitete sie ihre eigene erfolgreiche TV-Show, „The Rosemary Clooney Show“.
Beruflicher und privater Stress führte dann zu ersten Kontakten mit diversen Drogen.
Schon bald war ihre Karriere wieder beendet und sie musste sich oft genug mit Gelegenheitsjobs durchschlagen, und sei es in der Fernsehwerbung.
Erst 1976 kam es durch Unterstützung des alten Freundes Bing Crosby zu einem Comeback.
Es kam zu weiteren Plattenaufnahmen.
Ich letzter öffentlicher Auftritt war dann im Dezember 2001.
Eine schwere Lungenkrebserkrankung zwang sie zur Aufgabe und am 29.6.2002 starb sie dann

Eine lange Karriere brachte immerhin 13 Hits in den 50ern.
Sie improvisierte weniger als andere Sängerinnen, sie „klebte“ mehr an der Melodie und konnte diese wundervoll ausgestalten mit ihrer weichen, sehr gefühlvollen und ausdrucksstarken Stimme, Ihre Quellen waren Jazz, aber auch Popstücke waren im Repertoire.

Einen schönen Überblick kann man bekommen mit solchen Veröffentlichungen wie:

16 Most Requested Songs (Sony/Columbia)
The Girl Singer (Bluebird)
The best of the CONCORD years (Concord)
The Essential (Sony/Columbia)

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