Startseite › Foren › Verschiedene Kleinode von Bedeutung › News & Gossip › dead & gone von Film- und Fernsehschaffenden › Re: dead & gone von Film- und Fernsehschaffenden
TheMagneticFieldAuch wenn ich das Posieren mit abgeschossenen Tieren völlig daneben finde, und die Jagd selbst auch niemals etwas wäre, das ich mir vorstellen könnte auszuüben, finde ich die Reaktionen bezüglich Stricklands Tod hier trotzdem etwas daneben.
Kann ich nachvollziehen, aber lass mich das erklären.
Die sind doch bezüglich Jagd und Umgang mit Waffen völlig anders sozialisiert, als wir hier. Das muss man mitnichten gutheißen, braucht man aber auch nicht völlig ignorieren. Dieser „der Scheißtyp hat es nicht anders verdient“-Unterton ist meines Erachtens daher ziemlich unangebracht.
Habe ich nie geschrieben, was ich meinte war etwas anderes: Du schreibst auf Twitter, dass du in einen „named storm“ rausgehst, um Enten zu jagen und dass dir bewusst ist, dass das saugefährlich ist. Ich wünsche beiden nicht den Tod, ich freue mich nicht darüber, aber es ist schon sehr bescheuert. Sie mussten nicht raus, es war nicht ihr Job, es ging nicht ums Überleben, sie wollten einfach während eines als gefährlich bekannten Wintersturms Enten jagen. Auf dem Wasser. Mit einem Boot. In einem Sturm. Und als erfahrener Jäger wussten sie das. Es fällt mir sehr schwer, Mitgefühl für die beiden zu entwickeln.
Jäger gibt es auch hierzulande, aber die Art und Weise, wie dieser Typ im Dauergrinsezustand mit toten Tieren posiert, erzeugt in mir den Verdacht, dass es sich um einen Psychopathen handelte, der nicht nur Freude am Töten von Tieren hatte, sondern das offensichtlich zur Befriedigung brauchte. Schau dir die Bilder an. Egal, ob er seine Frau herzt oder sich neben einem toten Tier platziert, das Grinsen ist genau dasselbe.
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.