Re: Guitar Hero – Videospiel mit Gitarre (und mehr)

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whole-lotta-pete

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Ich habe in den letzten Tagen (mal wieder) zwei kleinere Guitar Hero Party-Abende angeregt. In beiden Fällen waren die zuvor ahnungslosen Freunde schnell überzeugt. Bei keinem anderen Spiel erging es mir so, dass die erstmaligen Mitspieler eigentlich gleich zu Käufern werden wollten. Ein paar Eindrücke, die vielleicht ältere Besprechungen zu allen mir bekannten GH-Teilen ergänzen:

Originalversionen (Master Recordings) machen deutlich mehr Spaß, sind aber umfassend erst ab GH III dabei.

– Die Mehrspieler-Optionen sind in den verschiedenen Teilen sehr unterschiedlich. In den ersten beiden Teilen kann man die Schwierigkeitsgrade nicht unterschiedlich bei 2-Player-Games einstellen (z.B. einer leicht, einer mittel). Im ersten Teil gibt es nur einen relativ rudimentären 2-Player-Modus.

– Später kommen dann andere Möglichkeiten hinzu. „Koop“ (immer vorhanden) bedeutet, dass man sich den Song aufteilt, indem einer Bass und einer Gitarre übernimmt. Dies ist aber nicht bei allen Songs möglich. Manchmal wird die Aufteilung auch in Rhythmus- und Leadgitarre getrennt. Man teilt alle Anzeigen, muss gleichzeitig die Gitarre für „Star Power“ hochreißen und kann nur in diesem Multiplayer-Modus scheitern.
„Face-Off“ ist die Variante, die den Song zwischen den beiden Gitarristen aufteilt, jeder bekommt gleich viele Parts, aber abwechselnd. Ab GH II kann man den Schwierigkeitsgrad unterschiedlich aufteilen. „Pro Face-Off“ bedeutet, dass man gegeneinander spielt, jedoch jeder alle Noten durchspielt. Ich glaube, nur ab GH III kann man hier den Schwierigkeitsgrad unterschiedlich einstellen.

– Ab GH III kann man nicht nur im Resultat-Bildschirm einzelne Songparts nach Bewältigungsgrad analysieren, sondern auch diese einzelnen Parts üben. Besonders für schwere Stellen oder generell schwer zu spielende Songs bietet sich das an, ist allerdings als Modus ziemlich versteckt > Song anlaufen lassen, Pause drücken, „Üben“ anwählen, Songpart anwählen. Der Part wird durchlaufend wiederholt und kann eingeübt werden.

Guitar Hero: Rocks the 80s ist zwar der letzte Teil, der von den Originalentwicklern „Harmonix“ gemacht wurde, leider aber jetzt im Rückblick klar der schwächste Part der Reihe. Eigentlich wurde GH II in Aufbau und Inhalt ziemlich genau übernommen, jedoch die Optik gerade mal lau aufgefrischt. Ein paar Features sind nicht schlecht gelungen, z.B. die verbesserte Lightshow und die „Zugaben“ nach geschafften Abschnitten, die jeweils einen zusätzlichen Song freischalten. Allerdings ist die Songauswahl nicht durchgängig gut gelungen, besonders einige Coverversionen als Grundlage für GH-Titel gingen daneben. Wenn „Radar Love“ drauf ist, will man eben nicht den Song als Cover, und schon gar nicht von White Lion! Immerhin gibt es „I wanna Rock“ (Twisted Sister), „Electric Eye“ (Judas Priest) und ein paar andere in den Originalversionen, und ein paar der Coverversionen sind recht gelungen. Das Spiel wurde entsprechend kühl von der Fangemeinde aufgenommen. Mit einem günstigen Angebot kann es aber trotzdem ein guter Kauf sein, wenn man seine Sammlung ausbauen will und nach neuen Songs dürstet. Für den ursprünglichen Preis war es beinahe eine Frechheit.

– Bei keinem Teil sollte man vergessen, die zahlreichen Bonus-Songs freizuschalten bzw. zu kaufen. Bei den früher doch recht unbekannten Titeln sind einige dabei, die sich schön und interessant spielen lassen. Bei GH III geht es dann mit teilweise gutklassigen Songs los, z.B. Hellacopters mit „I´m in the band“. Ich hab beim erneuten Spielen festgestellt, dass ich die ganzen Features aus dem Laden noch gar nicht gekauft habe, weil ich das vor lauter Spielen gar nicht weiter beachtete. Die Infos zu den ganzen Gitarren sind auch ganz nett zu lesen. Unter den Optionen gibt es auch einige Videos im Sinne von „Making Ofs“ zu sehen, u.a. mit Slash, Sex Pistols und Tom Morello.

– In GH III gibt es sogar eine 2-Player-Karriere. Hab ich noch nie versucht, mal sehen.

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