beatlebumWenn dies aber wirklich zu seinen besten Alben zählt, dann wird das wohl nichts mehr mit Elton und mir.
Sonic hat da natürlich schon recht: so gut das neue Album auch ist, mit seinen Großtaten kann es nicht mithalten. Aber im Kontext von Eltons Œuvre war und ist man doch nach den Missetaten der Achtziger und Neunziger froh, dass er sich rückbesinnt und wieder Alben aufnimmt, die Hörbares zu Tage förderten und fördern. Natürlich muss man sich vor Augen halten, dass er nach seiner Stimmband-OP nicht mehr in der Lage ist hohe Töne zu singen (immerhin und im Gegensatz zu anderen, weiß er das und versucht es erst gar nicht). Und meiner Meinung nach tut er sich keinen Gefallen, dass er das neue Album als Nachfolger seiner besten Platte betitelt, weil es Erwartungen schürt, die es naturgemäß nicht einlösen kann. Schließlich ist es auch nur der Titelsong, der eine musikalische Reminiszens an das 75er Werk bietet. Sonst bietet „Kid“ das, was man auf den beiden Vorgängern bereits geboten bekommt, wobei es etwas besser gerät als „Westcoast“ und wesentlich gelungener ist als „Peachtree“. Wunderbar sind die intertextuellen Andeutungen an frühere Songs (die letzte Zeile in „67“ und natürlich auch der Text des Titelsongs). „The Captain & The Kid“ ist ein kurzweiliges (und hoffentlich nicht kurzlebiges) Album, das ich in einer Liste der zehn besten Elton John Alben aufführen würde.
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