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Danke, nail, sehr nachvollziehbar. Ich wiederum muss „Mononoke“ unbedingt mal wieder anschauen, nicht zuletzt wegen des Waldgottes.
Die Ambivalenz vieler Figuren halte ich auch für einen der wichtigsten und erfreulichsten Aspekte in diesen Filmen. Es gibt zwar eindeutige Sympathieträger, doch die Schematik ist nicht so platt, es vollziehen sich Wandlungen. Diese sind, wie ich weiter oben schon geschrieben habe, nicht so herausgestellt wie in der hiesigen Erzähllogik, es wird nicht alles ausbuchstabiert, die Figuren gehen auch nicht in ihrer Funktion für die Geschichte auf, sondern wirken stets so, als hätten sie ihre eigene Geschichte, die allenfalls angedeutet wird.
Auch all die kleinen Skurrilitäten erfreuen mich zutiefst, sie tragen dazu bei, dass die Filme bei aller Poesie und Naturmystik nicht zu bedeutungsschwanger daherkommen.
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the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellation