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candycolouredclownHat eigentlich keiner hier „Super Mario Galaxy“? (Skraggy? Nach dem „Galaxy-Avatar“ habe ich das eigentlich erwartet )
Klar habe ich „Super Mario Galaxy“. Ein jeder, der sich ansatzweise ernsthaft mit Videospielen beschäftigt, sollte dieses Spiel zumindest mal gespielt haben. Auch ich finde es ganz hervorragend. Mein erster Sprung über einen „Planeten-Rand“ hinaus, der in einer fast vollständigen Umrundung des selbigen gipfelte, war schon toll. Die Idee, ein wirkliches 3D-Jump N‘ Run aufzuziehen, ist hier toll umgesetzt worden. Noch mehr als vom eigentlichen Spielprinzip bin ich aber vom erstklassigen Soundtrack überrascht. Die gößtenteils orchestralen Themen sind einfach nur mitreißend. Mein Favorit hier ist die musikalische Untermalung der „Wachturm-Galaxie“. Wenn das nicht heroisch tönt, was dann?
So ganz in die kritiklose Lobhudelei der Print- und Onlinemagazine will ich aber nicht einstimmen, gibt es doch den ein oder anderen Kritikpunkt, der den Spielspaß – zumindest für mich – an einigen Stellen stark ausbremst. So sind die Unterwasserlevel in meinen Augen spielspaßfreie Zone. Schon in den vorangegangenen Mario-Spielen war die Steuerung in diesen Abschnitten sehr durchwachsen. Bei SMG wird sie in Verbindung mit der für diese Level total überforderten Kamera aber zur Zumutung. Sorry, aber das hätte anders gelöst werden müssen. Auch das im späteren Spielverlauf auftauchende „Feder“-Upgrade ist einfach nur ätzend, weil sich Mario hier im Normalbetrieb dermaßen schwerfällig und träge steuert, dass einige Passagen zum Glücksspiel mutieren. Auch hier wäre mehr Feintuning wünschenswert gewesen. Ok, angesichts der Fülle an toll umgesetzten Ideen, mögen diese Punkte marginal erscheinen, da sie mir aber den Spaß an so einigen Leveln vermiest haben, fallen sie für mich stärker ins Gewicht. Trotzdem besteht kein Zweifel daran, dass SMG zu den besten Spielen der letzten Jahre gehört und man von diesem Titel – im Gegensatz zum direkten Vorgänger „Super Mario Sunshine“ – auch in diversen Jahren noch sprechen wird.
Ein anderes aktuelles Wii-Spiel, dass es mir sehr angetan hat, ist „Zack & Wicki – Der Schatz von Barbaros“. Von der sehr kindgerechten Präsentation des Titels sollte man sich nicht täuschen lassen, handelt es sich doch um ein waschechtes Point-and-Click-Adventure, mit teils gepfeffertem Schwierigkeitsgrad. Auf der Suche nach den Einzelteilen eines verfluchten Piraten durchwandert man mit Zack und Wicki über zwanzig verschiedene Level. Diese sind in der Regel ein bis fünf Bildschirme groß. Ziel ist es immer, eine Schatztruhe zu erreichen, die durch tödliche Fallen, Gegner oder andere Hindernisse gesichert ist. Um den Weg zur Kiste frei zu machen, ist nicht selten ein gutes Maß an Gehirnschmalz erfoderlich. Schön ist bei diesem Spiel, der sehr gute Einsatz der Wiimote. „Zack & Wikci“ gehört zu den wenigen Spielen, die zeigen, wie die Möglichkeiten des Wii-Controllers sinnvoll und flüssig in ein Spiel integriert werden können. Sehr schön! Wer mit der teils sehr lauten und knalligen Präsentation des Spiels keine Probleme und Spaß am Lösen gut durchdachter Rätsel hat, sollte dem Titel eine Chance geben. Ansonsten verpaßt man eine kleine Perle.
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