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Friedrich
Verstehe ich jetzt nicht ganz. Ich bekenne, kurzsichtiger Brillenträger zu sein. Das mit der Frau an Bord habe ich aus dem Text zitiert und nur, weil es so klischeehaft klingt, ist es nicht unbedingt falsch.
doch!
FriedrichMeine Erfahrung hat mir gezeigt, dass Menschen in ihrem Verhalten auch mal ganz gerne Klischees übererfüllen. Vielleicht kann man es auch als eine Art Aphorismus verstehen (Es ist ein Aphorismus!), der sagt, dass es mit der Harmonie vorbei ist, wenn es innerhalb eines geschlossenen Personenkreises ein einziges Objekt der Begierde gibt, an dem mehrere einzelne Personen ein jeweils die anderen ausschließendes Interesse haben.
schwierig, aus einer frau direkt ein objekt der begierde zu machen. es war ja eine musikergruppe, kein swingerclub. und so geschlossen war der personenkreis auch nicht. es liegt ja nicht im wesen der frau, männerbünde durcheinanderzubringen – es liegt im wesen der männerbünde, probleme mit frauen zu haben. und umgekehrt (männer in frauengruppen) kommen wieder ganz andere dinge zum tragen, das kann man auch nicht 1:1 umkehren.
FriedrichIst aber ein außermusikalisches Thema.
geht so. ich glaube kaum, dass man musik von solchen strukturen reinwaschen kann. das zeigt sich ja spätestens darin, wenn a.b. spellman bei von bill dixons ton auf seinem instrument den rückschluss zieht, dieser sei kein richtiger mann, während ayler und shepp…
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