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Ich habe jetzt beim späten Frühstück die Muße das mal aufmerksam zu lesen.
Ja, das ist böse und schön und interessant, in welchem Milieu das Arkestra sich damals bewegte, was zeigt, welchen Einflüssen es damals ausgesetzt war, vermuten lässt, dass der Cocktail auch noch weitere Zutaten hatte und dass das Arkestra keine Berührungsängste zeigte. Broadway, Off-Off-Broadway, Tanztheater, natürlich der Jazz, den man in der eigenen DNA mitbrachte und was-immer-sonst-noch. Hat Sun Ra nicht viel später auch Songs aus Disney-Filmen gespielt?
Und – Haha! – dank google kann ich mir jetzt auch anschauen, wo das Arkestra damals geprobt hat.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)