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folkmusicHallo Bullitt,
ja, du hast recht. Machina hatte wirklich gute Songs, aber warum musste Corgan das alles in diesen leicht übersteuerten, überfrachteten Klangteppich packen?
Dann betonte er 1998, dass er in Sachen Rock bereits alles erreicht hatte und dass er in Sachen Rock nichts mehr Neues zu sagen habe. Irgendwie wollte er mit diesen Aussagen Adore legitimieren, wobei die Platte doch so gut war, dass sie gar keiner Legitimierung bedurfte.Letzlich kehrte er dann doch wieder zum Rock zurück, ob das nun gut oder weniger gut ist, entscheide jeder selbst.
Was ich meinte: bis Mellon Collie oder auch Adore hatte man (oder zumindest ich) das Gefühl, dass er diese Alben machen „musste“, weil diese Songs aus ihm raus wollten. Bei Machina hatte ich dieses Gefühl kaum mehr.
Ich denke, dass der grundlegend neue Ansatz auf ‚Adore‘ in erster Linie der kurzeitigen Abwesenheit von Jimmy Chamberlin geschuldet war. Aus der Not wurde eine Tugend gemacht. Aus kommerzieller Sicht war Adore aber eher ein Misserfolg und nach Chamberlins Rückkehr konnte man den eingeschlagenen Weg ohnehin nicht fortsetzten. Die Rückbesinnung auf alte Tugenden kam daher eigentlich gar nicht so überraschend aber stimmt schon, stellenweise haben sie´s dann doch etwas übertrieben. Ich würde ‚Machina‘ auch nicht auf eine Stufe mit ‚Mellon Collie‘ oder ‚Siamese Dream‘ stellen wollen. Die spielen definitiv in einer anderen Liga.
Das neue Album kenne ich bisher auch nur Auszugsweise bzw. als Live-Version. Mal sehen, was bei rum kommt.
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