Re: Do’s and Dont’s beim Mixtapen…

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kritikersliebling

Registriert seit: 08.07.2002

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Als erstes stelle ich mir jedesmal die Frage, WARUM ich überhaupt eine Compilation zusammenstelle. Nachdem mir das dann klar ist, frage ich mich, FÜR WEN ich die Zusammenstellung mache. Das ist der härteste Prüfstein, denn so manch gute Tracklist fiel der selbstkritischen Äußerung „Naja, mein Geschmack ist nicht allgemeingültig“ zum Opfer. So habe ich zwar früher auf Parties Musik aufgelegt, aber nie für solche Anlässe ein Tape oder eine CD zusammengestellt.

Dennoch muss ich ein THEMA haben, das die Songs verbindet und so wird dann auch der Titel gesucht.
Bei der Auswahl achte ich dann eher weniger auf musical correctness, sondern lasse meinen Bauch entscheiden. Allerdings fällt mir auf, dass ich neuerdings immer seltener deutschsprachige Songs nehme, die der neuen deutschen Befindlichkeitswelle entstammen. Der Text soll nicht vom Hörgenuss ablenken. So ginge für mich „Trauer“ von Trio sehr gut, während „Landungsbrücken raus“ von Kettcar nie auf einer Zusammenstellung zu hören sein wird.
Desweiteren versuche ich, Songs zu finden, die entweder durch einen gemeinsamen Flow oder durch ähnlichen Sound zusammenpassen. Deshalb lasse ich nur Songs mit einer Spielzeit von max. 4 1/2 Minuten zu.
Auf gar keinen Fall beabsichtige ich bei unverlangt zu verschenkenden CDs zu missionieren.
Eine aufgenommene Moderation für normale Mixe ist natürlich ein Don’t, denn eine CD ist noch keine Radiosendung. Was ich gern mache, ist das Übergänge mixen (aus/einblenden), was aber nur bei guten Übergängen klappt und so zeitintensiv ist, dass ich es nur mal gemacht habe, als ich bei einem älteren CD-Brenner hatte, der die Funktion automatisierte.
Ein Cover und ein ordentliches Case gehört natürlich dazu, denn der erste Eindruck ist entscheidend.

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Das fiel mir ein als ich ausstieg.