Re: R.E.M.

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nail75

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ursa minor
Tatsache ist: R.E.M. haben noch nie gern getourt. Durch den Artikel in der MOJO bin ich wieder daran erinnert worden, dass es nicht mal nach Out of Time und nach Automatic For The People eine Tour gab.

Tatsache ist auch, dass man früher tourte, um Alben zu verkaufen. Heute wird das Geld auf Tour verdient.

Mit der Best-of haben R.E.M. ihren Vertrag bei Warner erfüllt. Es muss neu verhandelt werden. Der Schluss, dass die Plattenfirma gern hätte, dass die Band tourt, liegt nahe. Der Schluss, dass die Auflösung der Band etwas mit der Weigerung, wieder auf Tour zu gehen, zu tun hat, liegt also meiner bescheidenen Meinung nach ebenfalls nahe.

Mit den Worten von Mike Mills: „There was no real ‚a-ha‘ point where we decided, This is going to be the end. It was an accumulation.“ (MOJO, Dezember-Ausgabe 2011)

Es hat also keinen Krach gegeben, es gab die „Probleme“, die zur Auflösung geführt haben, schon länger. Welcher Art diese Probleme sind, darüber kann man nur spekulieren. Ich basiere meine Spekulationen auf den überaus freundschaftlichen Umgang, den Stipe und Mills auf der aktuellen Promotour an den Tag legen.

Ich bin eigentlich kein Freund solcher Spekulationen, aber einige Ideen habe ich doch. Ich denke, Deine Idee, dass es einen Konflikt zwischen Mills/Stipe und Buck gegeben hat, ist durchaus nachvollziehbar. Ebenso nachvollziehbar ist, dass er mit einer Tour zu tun haben könnte. Aber: Könnte es nicht sein, dass Buck auf Tour gehen wollte und Mills/Stipe eher nicht? Und als man keine Lösung fand, einigte man sich darauf, die Band aufzulösen. Das sind wohlgemerkt nur Gedanken.

@werner: Beruhige Dich bitte mal. Du musst Dich an den Spekulationen ja nicht beteiligen. Wir haben Deine Position zudem inzwischen verstanden.

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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.