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nail75Da Du die gerade erwähnst, wie stehst Du zu meinem Kommentar in #1250?
Es stimmt, man kann R.E.M. den Willen zur Veränderung nicht absprechen. Eigentlich gleichen sich nur „Lifes Rich Pageant“ und „Document“ grundlegend, die übrigen Alben verkörpern jeweils etwas anderes als der Vorgänger.
Dennoch muss man bei nüchterner Betrachtung konstatieren, dass die Band den Ausstieg von Bill Berry nie verkraftet hat. R.E.M. waren ungefähr zehn Jahre die beste Band der Welt, aber was wir seit Up erleben ist nur ein Nachhall früher Größe.
Wie schon gesagt: Reveal ist grandios. Für mich ist R.E.M. nach dem Ausstieg von Berry nicht umbedingt schelchter gewroden. Sie gehen nur mMn weniger Risiko ein und sind „erwachsener“ bzw. „erhabener“. Das schreckt viele ab, ist jedoch die beste Entwicklung die sie machen konnten. Stelle man sich vor sie hätten auf Biegen und Brechen versucht ein zweites „Monster“ oder „Murmur“ zu machen, wären sie womöglich kllanglos untergegangen. So haben sie seit „Up“ mMn mit „Reveal“ ein grandioses, mit „Up“ ein gutes und mit „Accelerate“ und „ATS“ annehmbare Werke erschaffen, die allesamt ihre Eigenheiten haben und jeweils wirklich tolle Stücke enthalten.
UP: Sad Professor, Why Not Smile(!), Falls to Climb
Reveal: Fast alle grandios – enthält aber leider auch den schlechtesten Song von R.E.M. „Beachball“
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