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zum Ausklang dann bitte
Running On Empty von Jackson Browne (1977)
Inzwischen könnte Jackson die Strecke mit geschlossenen Augen fahren. Seit Wochen fährt er beinahe täglich dieselben Straßen zum Tonstudio, um sein neues Album aufzunehmen. Falls er den Weg doch einmal vergessen sollte, könnte er sich an den schillernden Ölflecken orientieren, die sein Auto unübersehbar auf dem Asphalt zurückgelassen hat. Die besten Jahre des Wagens sind längst vorbei. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann er Jackson im Stich lassen wird.
Deshalb achtet der Musiker auch nicht weiter auf die Tanknadel, die sich anklagend im roten Reservebereich festgekrallt hat. Jackson will den Wagen bis zum letzten Tropfen fahren bis die alte Karre ihren Geist endgültig aufgibt. Und falls das auf dem vertrauten Weg zum Tonstudio passieren sollte was soll’s?! Das Studio liegt nur ein paar Blocks von seinem Haus in L.A. entfernt. Eigentlich könnte er den Weg sowieso zu Fuß machen.
Dann würde ihn allerdings keine Tanknadel zu einer Melodie inspirieren, die er auf seinen Fahrten mit der alten Karre ständig vor sich hinsummt. Für das Album, das er gerade aufnimmt, kommen die Melodie und der zugehörige Song leider zu spät. Doch ein knappes Jahr später, im August 1977, nimmt Jackson Browne den Song auf, der vom leer gefahrenen Tank seines alten Autos inspiriert wurde: ‚Running On Empty‘.
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»Oh yeah, the world turned upside down.« »I hope I didn't brain my damage.«