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Anonym
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Ulrich Kienzle, der damalige Chefredakteur von Radio Bremen, vertritt ja die Meinung, dass „Gladbeck“ die journalistische Moral zum Guten verändert habe. Der Konkurrenzkampf zwischen den Öffentlich-Rechtlichen und den Privaten mag als einer der Gründe wahrscheinlich Fakt sein, aber wie wäre das wohl heute, im Zeitalter von Internet, Handy, ständiger Verfügbarkeit etc.? Ich denke mal, da hat sich moralisch und ethisch gar nichts geändert, jedenfalls nicht grundlegend. Im Gegenteil: eben wegen der nahtlosen Vernetzung und durchgehenden Verfügbarkeit von Informationen, Texten und Tönen würde so eine „Gelegenheit“ sich sicherlich in ähnlicher Dimension jederzeit wiederholen.
Und klar, erklären können sich das heute natürlich alle beteiligten Journalisten nicht. Ollendorf, Kienzle, Meiser, Röbel… keiner von denen bekennt Farbe.
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