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lathoJa, einen gewissen sleaze kann man dem Film nicht absprechen.
Über den sollte man sich eigentlich freuen. Überhaupt ist es toll, was Snyder so alles in eine blitzsaubere CGI-Produktion schmuggeln konnte – mir fällt in den letzten Jahren niemand vergleichbares ein, der auf Hollywood-Bigger-than-fuck-Budget-Basis den Rummel um Comicverfilmungen und Superhelden-Reboots erfolgreich mitmacht und trotzdem auf alle seine Projekte das eigene Pfötchen legen kann. Dem kommt man wohl nicht so wirklich auf die Spur, wenn man alles auseinanderfriemelt und das Industrielle gegen das Persönliche aufwiegt. Computerspiel-Dramaturgie z.B. ist ja kein wirklich belastbares Argument, wenn in Erwägung gezogen wird, für welches Publikum/Alter solche Filme unter welchen gigantomanischen Produktionskosten entstehen. Warum sollten sich Teen-Movies und vanguard eigentlich auch nicht vertragen? Für Nathan Rabin war in seiner „Spring Breakers“-Rezension auch nicht von ungefähr „Sucker Punch“ ein offensichtlicher Bezugspunkt:
Like Sucker Punch, Spring Breakers is intent on punishing audiences for their pleasure, in making them pay a psychological cost for wanting to see sexy, desperate young women in dangerous scenarios.
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A Kiss in the Dreamhouse