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Herr Rossi@Pelo: Was Du zu ABBA schreibst, sehe ich genau so.
Zu den „Hupfdohlen“: Ob Britney selbst komponiert oder nicht, ist für ihre Beurteilung als Künstlerin unwichtig (sie hat gelegentlich). Man muss immer mal wieder daran erinnern, dass auch solche Giganten wie Elvis oder Dusty nicht selbst komponiert haben. Früher war das Handwerk des Pop-Komponisten, der den Pop-Intepreten(!) Songs lieferte, ein durchaus angesehenes. Ich finde im übrigen einige der Songs von Britney und viele der frühen Madonna hervorragend. Madonna war nie nur eine „Hupfdohle“, sie wusste von Anfang an, was sie künstlerisch und geschäftlich wollte, sonst hätte sie nie den heutigen Status erreicht.
Mag schon sein, dass einige der Britney-Stücke gutgemachter Pop sind. Mich persönlich begeistert es nicht. Aber ist es für dich wirklich die „Sängerin“, die diese Stücke trägt? Darin sehe ich nämlich den Unterschied zu, sagen wir mal Dusty Springfield. Bei Dusty haut einen diese Stimme um, und das ist was Besonderes. Bei ihren Songs steht trotz allen Streichern usw. die Stimme im Mittelpunkt. Das erwarte ich, wenn jemand sich als Sänger definiert. Bei Britney ist doch die Stimme oft leise abgemischt oder elektronisch verfremdet. Oder einfach so neutral, dass jeder diesen Song singen könnte. Nicht, dass wir uns falsch verstehen. Das Produkt muss dadurch nicht schlecht sein. Und ich liebe ja Studiomanipulationen. Aber wenn man wirklich als Sängerin durchgehen will und die Platte als Interpretin zieren will, dann muss auch die Stimme der Sängerin im Mittelpunkt stehen. Das tut sie meiner Meinung nach nicht. Es ist eher so wie bei Studioprojekten. SNAP oder ähnliches. Da trugen die Platten aber nicht den Namen der Sängerinnen.
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