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PJ Harvey – Stories from the city, Stories from the sea
Vor einer längeren Autofahrt legt ich vor kurzem ein paar neue CDs ein. Gespannt war ich vor allem XX, das mir ganz gut gefallen hat. Richtig eingeschlagen hat dann aber PJ Harvey. Woohh! Ich musste das Album gleich nochmal hören. PJ Harvey packte mich mit ihrer Leidenschaft und ihrer Energie. Der kompromisslose Rock von „Good Fortune“ schlägt so voll ein wie es höchstens noch Patti Smith vermag. Diese Dynamik von „Is this love“ oder „Kamikaze“, zieht mich absolut mit. Die Rock Riffs und der kraftvolle Gesang inclusive der Schreie sind hier besonders intensiv und beeindruckend. Schon beim Opener zeigt sie, dass der Punk abgeht. „I see danger come, I wanna pistol, I wanna gun“ – sie lässt keinen Zweifel an ihrer Entschlossenheit. Auch die ruhigeren Songs überzeugen mich, wie das Duett mit Thom Yorke, der für die höheren und wehleidigeren Töne zuständig ist. Fast umgekehrte Verhältnisse zum Üblichen. Ihr Gesang ist ausdruckstark und fesselnd. „ Speak to me of your inner charm … the whores hustle and the hustlers whore“. Alle Songs gefallen mir, auch das melodiöse “you said something”, das jedoch von dem düsteren “horses in my dreams“ und dem wunderbar hingehauchten Schmachtfetzen „beautiful feeling“ übertroffen wird. Bei den Rock Songs erinnert sie mich an Patti Smith, bei „we float“ ziehe ich einen Vergleich mit Annie Lennox. Das ändert natürlich nichts an der Eigenständigkeit von PJ Harvey.
Ein sehr überzeugendes Rock Album. Es fällt mir schwer, es in Wort zu fassen – I´m impressed! Kein anderes Album von ihr, in das ich bisher reingehört habe, hat mich dermaßen überzeugt.
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Keep on Rocking!