Close to the edgeHacketts Ausstieg hat die Ausrichtung der Band aber stark verändert. Auch wenn ich die beiden Alben nach Hackett noch sehr mag, ist der Einschnitt viel größer als nach Gabriels Ausstieg. Eigentlich war Hackett der Grund dafür, dass die Band sich in den Mainstream flüchten mußte. Wenn auch edler Mainstream.
Ich weiß nicht so recht. Prog Rock war ja Ende der 1970er auch wirklich am Ende, es ist ja kein Zufall, dass eigentlich alle großen Prog-Rock-Bands der 1970er erledigt waren oder gar nicht mehr existierten. Es ist ja nicht wie heute, wo sich viele Bands wieder auf die Musik dieser Jahre berufen. Ich glaube zur Hinwendung zum Mainstream wäre es so oder so gekommen, denn es gab schlichtweg keine Alternative, zumal man mit Phil Collins und Mike Rutherford gleich zwei Musiker mit Sinn für Popsongs in der Band hatte.
Das Revisted-Programm ist gewiß kein Maßstab für Kreativität. Aber mißhandelt werden die Songs nicht. Er geht damit schon sorgfältig und würdig um, finde ich.
Es ist sicherlich ein lukratives Unternehmen, er besetzt nämlich die Lücke der Prog-Genesis, denn selbst wenn Genesis heute auf Tour gingen, wäre da nur begrenzt Platz für die Alben bis 1983. Und wenn, dann würden die Songs nicht so gespielt, wie die echten Prog-Fans sich das wünschen würden. Es ist sein gutes Recht, das zu tun, aber der musikalische Gehalt ist grenzwertig.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.