Re: stephan eicher

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die-maus

Registriert seit: 13.07.2002

Beiträge: 31

ich denke, das beschreibt stephan eicher ganz gut:

anfang Achtziger konnte man ihn noch zusammen mit seinem Bruder bei einem Projekt namens Grauzone („Eisbär“) hören, dann widmete er sich die Jahre danach einer Art elektronischen Pop Chanson („Combien de Temps“) mit dem er die Herzen der Franzosen eroberte. Bis er sich Anfang der Neunziger plötzlich darauf besann das es ja noch andere Instrumente gibt. Wie Akkordeon, Gitarre, Violinen und diverse folkloristische Elemente, die er in aller Welt aufschnappte.

Seit dem lässt der schöne Schweizer seine leicht rauchige, melancholische Stimme in allen möglichen Konstellationen und vor allem Sprachen erklingen. Da gibt es schon mal klassische schwitzerdütsche Volkslieder, („Guggisberglied“) die manchmal auch zu einer genialen Swingnummer umfunktioniert werden. („Hemmige“) Aber auch englische, deutsche und italienische Texte. Und immer wieder natürlich französisch. Die Texte dafür stammen fast alle von dem französischen Star Schriftsteller Philippe Djian („Betty Blue“) und musikalisch bewegt sich Eicher irgendwo zwischen traurigen Weisen, rauen Chansons, rockigen Nummern mit wilden Streichern („Dejeuner en Paix“)


was ich von ihm auch sehr gut finde, find fast alles gut, manches aber eben besser:

les filles du limmatquai punk-rock
hemmige – campari soda – combien de temps – la conson bleue – guggisberglied usw. usw..

hotel´s ist ein sehr guter querschnitt, die 2-cd bos non ci badar, guarda e passa find ich auch sehr gelungen

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