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Onkel TomNun, das Album ist mir einfach nicht mehr wert. „Dummy“, die auch besitze, höre ich auch um Nuancen besser (trotzdem auch „nur“ *** Sterne). Ich kann einfach mit dieser Art Musik nicht so viel anfangen. Zuviel Gesample, Geknister, Geräusche und auch die teils verfremdete Stimme von Beth Gibbons, die ich eigentlich mag, stört mich. Von daher sind die 3 Sterne doch gar nicht so schlecht. Aber definitiv keine Fahrstuhlmusik (sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen ).
Was mich an diesem Werk immer begeistert hat, ist die Tatsache, dass nach dem Vorgänger keine wirkliche Wiederholung zu vermerken ist, dass die Band die auf „Dummy“ eingesetzten Mittel hier völlig verdichtete und konsequent ein ungemein tiefgründiges, fast verstörendes Werk kreierte – etwas anderes blieb ihnen im Grunde wohl auch nicht (mehr) übrig. So erscheint „Portishead“ als dunkler Sog, hat mit dem Vorgänger nur noch die generelle Ausrichtung gemein. Allgemeiner Vorteil: Das Debut enthält eine Reihe an hervorragenden Einzeltracks, „Portishead“ ist aber dagegen eine faszinierende Einheit, ein ungeschliffener Rohdiamant.
P.S. Was mich auch immer wieder ratlos zurücklässt, ist der Vorwurf bezüglich der Effekthascherei (fasse es jetzt mal so zusammen). Bei all dem, was in den Tracks auf den Hörer einwirkt, wird doch zu keiner Sekunde der Song als solches aus den Augen verloren, im Gegenteil, ich empfinde die ganzen Soundspielereien als äußerst songdienlich. Hinter jeder Biegung lauert die nächste Überraschung, etwas, das mir – mit Einschränkung – bei „Dummy“ noch fehlte.
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Hold on Magnolia to that great highway moon