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nikodemusBlinking Lights hab ich nach einem Jahr verkauft, war mir zu langatmig.
Ich halte das für einen großen Fehler. „Blinking lights and other revelations“ hat zwar eine paar Längen und sicher auch ein paar Songs die abfallen, dafür aber auch einige der schönsten Momente, die Everett überhaupt je in Töne gegossen hat. Man erinnere an das magische „Ugly love“, die Abertausenden funkelnden Lichter in „Old shit/new shit“, den unwiderstehlichen Charme von „Trouble with dreams“, die vielen denkwürdigen Textpassagen, die noch schöneren Melodien, schlicht diese absolut einzigartige Anmut in jedem einzelnen Track. Mich inspiriert diese Vielzahl an Kleinwelten, an Klanggemälden, die immer wieder zaghaft aufbrechen und in die man für immer fallen kann; die aber eben doch, schon thematisch, um einen warmen, ganz vertrauten Kern trudeln und das Album zu dem machen, was es ist: Ein Gesamtkunstwerk, das man auch als solches kennenlernen muss.
Abgesehen davon, dass „The other shoe“ der beste Eels Track überhaupt ist. Ein verstörendes Stück aus schwarzer Tinte und dem Himmel, der damit verdunkelt wurde. Kaum etwas anderes erreicht diese Intensität.
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Hold on Magnolia to that great highway moon