Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Das Dekaden-Forum › Eighties › Deine 100 Lieblingssongs der 80er Jahre (Diskussionsthread) › Re: Deine 100 Lieblingssongs der 80er Jahre (Diskussionsthread)
Sonic JuiceDas hat nun wirklich nichts mit der Radiopräsenz zu tun, sondern mit ihrer Musik und mit dem Image, das diese Künstler sich angeeignet haben. Z.B. Bono der Weltretter und Papstbesucher, aber immer schön mit Ray Ban. Oder Springsteen, der ehrliche Arbeiterklassenrocker, der aber m.E. viele seiner vielleicht sogar anständigen Songs durch eine üble Produktion kaputtgemacht hat. „Glory Days“ zB ist für einfach nur zum Davonlaufen. Für mich der Prototyp des Rockers, der nicht für 5 Cent rockt und auch nicht weiß, wie eine verzerrte E-Gitarre klingen sollte.
Sting ist auch so eine Nummer, der feingeistige Yogamann und Regenwaldretter, der aufgrund seiner Meditationstechnik mit seiner Frau 10 Stunden Sex am Tag haben kann.Das waren nun mal die Todfeinde der Leute, die in den 80ern auf härtere und kaputtere Klänge gestanden haben. Darauf gründet die Aversion. So wie die Sex Pistols-Fans in den 70ern ELP gehasst haben. Diese Gegenbewegungen sind ein wesentlicher Antrieb der Entwicklung in der Popmusik. Jetzt verständlich?
Verstanden schon, aber kann ich alles nicht nachvollziehen. Ich hab nie Todfeinde (liebe Güte!) in der Musik gehabt und gehasst habe ich auch niemanden.
Ich habe zwei wunderbare Springsteen-Konzerte gesehen und kann dir versichern: der Mann kann rocken.
Was über Sting in den Zeitungen steht ist mir auch egal, Songs wie „Mad about You“, „If I Ever Lose My Faith In You“ und „When We Dance“ werden immer zu meinen Favs gehören.
(Ich hätte auch nichts dagegen, wenn jemand die Welt rettet. ;-))
--
When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)