Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Über die Klasse der Klassik › Robert Schumann › Re: Robert Schumann
Anonym
Registriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Es gibt ja das Wort von den „unspielbaren Werken“ – meist stellt es sich als übertrieben oder anders gemeint heraus. Von Schumanns Violinkonzert habe ich es noch nicht gehört und dennoch ist gerade dieses Konzert dasjenige, dessen Interpretationen mich fast immer ein wenig enttäuscht zurücklassen. Ein Ungleichgewicht zwischen Orchester und Violine zumeist, das wäre das Übliche der Kritik, wenn es sich nicht selbst bei den Größeren so anhörte, als liege das an der Komposition. Genau das kann ich aber nicht glauben. Was die Violine angeht, ist meine liebste Einspielung die, die ich gerade hervorgeholt habe: Peter Rybar, Lausanne Symphony Orchestra, Leitung: Victor Desarzens, von 1948, erschienen 1951. Das Orchester verplaudert sich nur in wenigen Momenten, ist dann zu flächig, gerade im ersten Satz. Anderes von Rybar kenne ich nicht, von seinem Ton bin ich sehr angezogen: streng, durchdringend, dann wieder behende wie eine Spatzenbande, er scheint alles zu können, und zwar zugleich; erinnert mich an Taschner.
Gibt es zum Violinkonzert Empfehlungen?
--