Re: Gute Gitarristen (die besten!)

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j-w
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maximum rhythm & blues

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@ Litti:
Ein Auszug aus: http://www.rollingstone-magazin.de/board/v…en+gitarrensoli

5. A hard days night 1964 – George Harrison – Angeblich hat George bis zum finalen Take noch an dem Solo gearbeitet, bzw. war noch nicht ganz zufrieden oder hatte sich verspielt. Dann saß alles. Ein tolles, kurzes Solo, das wohlgemerkt auf einer 12-saitigen Gitarre gespielt wurde, die ganz andere Anforderungen an die Finger stellt als ein 6-Saiter!

8. Nowhere Man 1965 – George Harrison – Wieder ein toll ausgefeiltes Solo von George, eigentlich nur auf Akkorden aufgebaut mit wunderbarem Treble-Rickenbacker-Sound und schönem Flagolet-Ton am Ende.

9. Taxman 1966 – George Harrison – Ungewohnt melodiearm, aber kraftvoll, psychedelisch, eher in der indischen Harmonielehre als im Blues verwurzelt. Eigenlich klingt das Solo wie rückwärts aufgenommen, ist es aber nicht. Ich könnte sowas höchstens rückwärts spielen, ein Solo, das mir speziell ein Mysterium ist und mich ungeheuer fassziniert.

10. And your bird can sing 1966 – George Harrison – Wunderbar ausgearbeitetes zweistimmiges Solo, dessen zwei Stimmen George nacheinander eingespielt hat, was seinen Verdienst meiner Meinung nach aber keineswegs schmälert. Es gibt da nur die schöne Anekdote über einen amerikanischen Gitarristen (dessen Name mir leider entfallen ist), der einige Monate damit zugebracht hat, dieses zweistimmige Solo komplett spielen zu können. Es ihm damals eine Menge Respekt eingebracht („Hast Du xy schon gehört? – Der kann ‚And your bird can sing‘ spielen!“. Später hat dann erfahren, dass George es in zwei Takes gespielt hat und war fertig. Das hätte ihn einige Monate seines Lebens gekostet, dieses Solo zu lernen. Auf jeden Fall eine gute Übung!

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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue