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weilsteinEs gibt höchstens eine Handvoll nennenswerter Portale, alle bisher veröffentlichten Zahlen belegen das Gegenteil. (Time Magazine: „Reports from acts like Damon Krukowski of Damon and Naomi, folk artist Erin McKeown and cellist Zoe Keating indicate that independent acts make around half a cent per song stream on Spotify. That’s a pittance compared with the 7¢ to 10¢ an artist can expect to earn from a song download on iTunes and even further removed from what artists earn from physical CD sales.“)
Elmo Ziller
Das hört sich jetzt für mich gar nicht so ganz schlecht an, nach 15-20x Hören kommt man also pro Song auf dasselbe Ergebnis. Könnte man natürlich noch verbessern…
redbeansandriceHab ich auch gedacht – insbesondere: das liest sich sehr viel besser als die Zahlen, die man anderswo liest…
Na ja … 7-10 Cent ist aber auch schon grotesk wenig oder? Das sind dann wohl maximal 10%, der Rest geht an Label und irgendwelche Zwischenhändler. Ich glaube, der Punkt ist, dass man bei „kleinen“ Musikern (und klar, als hauptsächlicheer Jazzhörer und -konzertgänger gibt es für mich ja kaum andere) wo immer möglich direkt kaufen sollte. Ich nehme an, bei wenig bekannten Bands aus dem Pop/Rock-Bereich ist es ähnlich: man verdient bei Konzerten ein wenig (für den Lebensunterhalt wird es kaum reichen), die CD bezahlt man aber selbst, selbst wenn sie auf einem renommierten Label erscheint. Und: man braucht immer noch die CD bzw. das Album, um Gigs zu kriegen, bei denen man wirklich was verdient. Wenn da also ein Tisch mit CDs oder LPs der Musiker steht, dann gehe ich davon aus, dass 100% dessen, was ich bezahle, an den Musiker geht (der Typ hinter dem Tisch ist ja der Ticket-Abreisser, der auf einem Notizblock versucht, Buch zu führen, was er verkauft, die Sidemen haben ja alle auch ihre CDs mit). Die Musiker kriegen statt einer Gage vom Label halt ein paar Kisten CDs und die verticken sie dann … aber klar, das ist noch viel mehr an den Rändern als das, wovon die meisten hier reden dürften.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba