vorneweg, ich hör unterwegs keine musik, weil ich mich lieber umgucke (nicht aus Gründen der Kommunikation), hab das mehr aus Spaß bei den Glaubensbekenntnissen untergeschoben; längere Zugfahrten sind eine Ausnahme.
lathoNein, das Problem gibt es auch hier in der Provinz. SJ hat schon recht: neben der persönlichen Einschränkung für mich (dass ich nichts mehr höre), ist es auch ein Hinweis an die Umwelt, „Sprich mich bloß nicht an!“. Ein bisschen so wie jemand, der laut mit sich selber redet (Bluetooth im Ohr oder Schizophrenie).
„nichts mehr“ trifft es nicht ganz; abgesehen davon, wenn ich mit Kopfhörern auf meinem Arbeitsplatz sitze, ja, dann sage ich damit „meld dich ruhig wenn was ist, sonst nicht“, und das ist auch, was ich sagen will; wenn jemand reinkommt, hab ich immer noch die option sie abzunehmen, oder eben nicht, mein Gott, wir kennen alle die Leute da draußen, manchmal haben sie mehr zu sagen als ein Gene Clark Album, ist aber eher die Ausnahme.
nochmal im einzelnen:
Sonic Juice… wirst von Fremden nicht nach dem Weg gefragt,
welche fremden?
übersiehst den stehenden älteren Herren im Bus,
ok, kein berliner problem, aber was hat das mit kopfhörern zu tun, da ist aus dem fenster gucken, lesen oder was weiß ich genauso „asozial“
fährst jemandem aus Versehen mit dem Einkaufswagen in die Seite,
so voll ist es hier nicht (außerdem ist im Supermarkt Musik hören schon extrem)
verpasst die Durchsage, dass heute die U 25 die U 2 ersetzt,
wo sollen die bahnen denn hinfahren wenn nicht von der arbeit nach hause, abbiegen können sie jedenfalls nicht
hörst nicht, dass es hinter die jemand eiliger hat, dem Du im Weg stehst usw.
hier hat es keiner eilig
Clau
…siehst unstylish aus!
das Berliner (oder meinetwegen Hamburger) Problem schlechthin, solange ich vollbartträger bin, betrifft mich das nicht
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