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WolfenIch habe nie gesagt, daß Du dämlich bist.
Würde mir auch nicht im Traum einfallen, sowas zu behaupten.
War auch nicht so gemeint.
WolfenWas den gesamten Vorgang des Musikhörens angeht, stimme ich dir zu. Mit einer Einschränkung: das Medium ist dabei relativ wurscht. Hauptsache, die Musik berüht und der Klang stimmt.
Dennoch habe ich das Gefühl, daß dieses gesamte Ritual als solches vom Einschalten des Plattenspielers bis zum Absenken der Nadel, welches Du ansprichst, bei dir einen noch größeren Stellenwert hat, als ich selbst es nachvollziehen kann. Aber ich kann mich natürlich auch täuschen.
Bei mir war dieses Ritual auch einmal (in Grenzen) wichtig. Oder besser gesagt: nicht das Ritual selbst, daran lag mir relativ wenig. Es war eher die schlichte Vorfreude darauf, in ein paar Sekunden tolle Musik hören zu können.
Wobei es mir diesbezüglich seit einiger Zeit ziemlich gleichgültig ist, ob sich eine Nadel absenkt oder ein Laserlight einschaltet.![]()
Verstehe ich voll und ganz. Das ist bei mir auch sicher in der Kindheit begründet, wo man (also ich) es gar nicht erwarten konnte, die Platte zu Hause aufzulegen. Und das hat sich erhalten bis heute. Ich wollte auch wirklich gar nichts verallgemeinern und spreche hier auch nur von meinen eigenen Erfahrungen. Ich bin wirklich kein Vinylist, sondern offen für alles: ich würde mir sicherlich auch einen Chip ins Ohr pflanzen lassen, um Musik zu hören.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)