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Giant HogweedGanz so isses ja nicht. Ein Restrisiko bleibt natürlich immer, aber es gibt durchaus Mittel und Wege, den Zustand einer Platte durch Sichtprüfung grob zu beurteilen: Kratzer und Verformungen (Wellenbildung) kann man im Tageslicht gut erkennen. Und anhand der Zentrierspuren auf dem Plattenlabel lassen sich Rückschlüsse ziehen, wie oft so eine Platte aufgelegt wurde und dementsprechend abgenutzt ist (Beim Auflegen der Platte hinterlässt der Dorn auf dem Teller häufig kaum sichtbare Schleifspuren rundherum um das Loch).
Schließlich gibt auch das Gewicht Auskunft über die Qualität der Pressung.
Verschmutzungen wie Staubkörner oder Fingerabdrücke und selbst Rückstände vom Nassspielen können erfolgreich beseitigt werden – zumindest größtenteils. So wasche ich grundsätzlich alle Platten vom Flohmarkt mit einer einfachen, aber effektiven Plattenwaschmaschine (Knosti Disco Antistat (Wenn man ein paar Dinge beachtet, erzielt man damit hervorragende Ergebnisse)).
Ja, ich hätte in meinem Post „nicht mal im Ansatz“ weglassen sollen. Natürlich kann man auf Grund augenfälliger und direkt sichtbarer Gebrauchsspuren schon einige Rückschlüsse ziehen. Aber in solchen teils krassen Fällen sollte man vielleicht auch einmal -trotz pochendem Sammlerherz- der Vernunft den Vorrang geben.
Plattenwaschmaschinen aber kommen bei mir nicht mehr in die Tüte, das ist mir persönlich nun wirklich zu aufwändig und einfach nicht mehr zeitgemäß. Himmel nochmal, ich will doch Musik hören und nicht waschen. :lol:
Giant Hogweed Kann ich irgendwie verstehen. Dieser ganze Voodoo-Zauber, der da mit erheblichem Geldaufwand betrieben wird, ist mir auch suspekt.
Vor etlichen Jahren, in meiner ersten Zeit im Net, hatte ich in Hifi-Foren zum Thema „Voodoo“ so einige Schlachten geschlagen. :lol:
Giant HogweedJa, diese Theorie hatte ich auch schon. Wobei ich persönlich die Vinyl-Zeit nur noch in meiner frühsten Kindheit miterlebt habe, aber gerade in dieser Zeit wird man ja bekanntlich in vielerlei Hinsicht konditioniert
Letztlich issis auch egal, warum man den Klang von Vinyl als angenehmer empfindet. Es ist halt so!
Ich bin persönlich sehr sicher, daß eine (klangliche) Konditionierung hier eine große Rolle spielt. Aber selbst wenn der Klang als solcher angenehm(er) empfunden wird: irgendwann kommen die bösen „Störgeräusche“ diverser Natur. Und die überlagern (zumindest bei mir) dann doch eher das Wohlklangempfinden.
Giant Hogweed Wie einige meiner Vorredner schreibe ich das gerne:
CDs SIND unheimlich praktisch! Wenn ich von einem Album die LP und CD habe, wird die LP nur in feierlichen Momenten aufgelegt, wo ich mich voll und ganz auf die Musik konzentriere…
Irgendwann einmal werde ich vielleicht selbst nochmal einen Plattendreher kaufen. Und vielleicht auch ein paar feierliche Momente erleben.
Gedimmtes Licht, das geisterhafte Absenken des Tonarms, der erste tieffrequente leichte „Blubb-Knacks“, wenn sich die Nadel in die Rille gräbt.
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[kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )