Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Vinyl vs. CD vs. Download vs. Streaming! › Re: Vinyl vs. CD vs. Download vs. Streaming!
kramerWohl eher umgekehrt, oder? Man wird doch leider überall mit Musik beschallt und die kommt ja nun fast immer von CD oder anderen digitalen Quellen.
Das digitale Quellen der Ursprung sind, ist klar. Wenn die Ablehnung der CD dadurch gefördert wird, kann ich das zwar verstehen. Aber bei einem Vergleich des heimischen Tonträgers CD/LP, kann ich diese Beschallung doch nicht herziehen.
Selbst eine übermäßige Beschallung von Platte würde mich nerven. Dann verteufel ich doch auch nicht den Tonträger, sondern die inzwischen dämliche Angewohnheit in allen Lebenslagen mit Musik beschallt zu werden.
Mir fällt übrigens gerade bei alten Filmen (wie „Bunny Lake ist verschwunden“) auf, daß viele Filme mit relativ wenig, aber effektiv eingesetzter Musik ausgekommen sind und trotzdem sehr spannend waren.
Heutige „moderne“ Fließbandproduktionen (egal, ob im Kino oder Fernsehen) kleistern den Zuschauer mit einer permanenten Geräusch- oder Musikkulisse ein.
Hier schaukelt sich die Effekthascherei seit Jahren hoch: wenn man z.B. Filmtrailer ansieht, kann man fast immer dieselben Soundeffekte hören.
P.S.
positive Erfahrung mit Vinyl habe ich gestern abend gemacht, weil ich so eine Seite von Joanna Newsom`s YS angehört habe und mich dabei nicht überfordert gefühlt habe.
Es war ein Genuß die erste Seite (Emily), als eine kleine Symphonie zu betrachten und den abwechslungsreichen Arrangements zu lauschen.
--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko