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Wir hatten jetzt anläßlich der Madonna-Diskussion und ihres Auftritts beim Bowl eine Redaktionsdiskussion, ob man darüber nicht was machen könnte in der youth-Beilage. Unser Jungen waren einverstanden.
Thema war: Warum muss ein alte Lady, die auf 60 zusteuert, die Club-Musik macht, diese auch noch als Tänzerin selbst zelebrieren. Unsere Jungredakteure meinten, das Publikum in den Clubs sei eh maximal 25, Madonna kennen sie von früher, aber so einen Auftritt einer Über-50-jährigen nehmen sie nicht ernst – auch wenn sie Madonna heißt. Sie würden begrüßen, wenn sie Clubmusik macht, Dancemusik, aber nicht selbst performed, das Publikum in ihren Konzerten sei ja auch schon angejahrt, hätten mit dem heutigen Klientel in Clubs nichts zu tun, zumal die auch nicht 200 Euro ausgeben wollten für eine alternde Diva und ihre 100 Tänzer.
Angesprochen darauf, ob sie denn auch der Meinung wären, ob die etweas älteren Perfoormer sich grundsätzlich zurückziehen sollten: Nein, das nicht, aber die Musik verlange unterschiedliche Darstellungsformen. Was Madonna mache, sei großes Entertainmentz mit exytremem Körperinsatz, Singen müsse sie nicht können, bewegen schon, denn sonst könne sie gleich von der stage wegbleibe. Und so wie sie sich bewege, sei das auch das beste.
Andere, wie Leonard Cohen (uralt) sei als charismatischer performer alterslos, auch ein Lou Reed könne ewig auftreten, auch wenn seine Stimme im ARsch sie, Jagger sei Grenzfall, Keef darf gerne auf der Bühne sterben.
Ich hoffe, wir kriegen das Thema durch: Was dürfen alternde Popstars noch zeigen?
Ist doch ne gute Frage, die man anhand von Madonna paradigmatisch angehen könnte.
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