MitchRyderSchade eigentlich… weil das wieder nur Schubladen Denken ist. Punk oder das was später Prog-rock genannt wurde sind nur eng umfassende Rahmen, die mit einem ausgeprägten Musikgeschmack wenig zu tun haben.
Ich höre leidenschaftlich Blues. Werde jedoch deswegen alles andere nicht meiden.
Was heute unter Country, Folk, Weltmusik, Soul (diverse Richtungen), Rock (Prog, Metal, Southern… ode egal wie), Jazz, Pop und all die anderen nicht erwähnten Stilrichtungen (Indie, HipHop, Rap…usw.) höre ich ebenfalls gerne… früher nannten wir alles, was den Geschmack auszeichnete, Rock & Roll (gibt eine schöne Abhandlung von Patti Smith darüber)… und Musik ist Rock & Roll, wenn sie einen emotional oder rational berührt… egal, wie sie auch stilistisch genannt wird.
Es ist schwierig, etwas in ein zwei Sätzen präzise auszudrücken. Ich versuch’s mal. Ich denke, dass der Musikgeschmack in der Jugend entscheidend geprägt wird. In den frühen 70ern hatte ich Schwierigkeiten, etwas zu finden, was mich richtig begeisterte und meine Gefühle ausdrückte. Wir hatten zu Hause lange nur ein Radio und einen Fernseher mit einem Programm. Somit war mein Blick auf die Musikwelt sehr eingeschränkt. Bei Freunden lief eben „Prog“ oder „Kraut“ (bzw. das , was später so hieß), und das hat mich nie richtig begeistert. Im Radio liefen die T.Rex, Slade, Gary Glitter, Sweet usw. ( die mir heute besser als damals gefallen). Meine Helden waren David Bowie und Rod Stewart. Als Punk begann (hier als Sammelbegriff für die damals neue Musik zu verstehen), hatte ich auch inzwischen die Mittel (finanziell und technisch), Musik die mich begeisterte zu hören. Beides zusammen ermöglichte es mir, Fesseln abzulegen und selbst auszuwählen. Keine langweilige, sondern nur noch aufregende Musik! Welche Richtung, ist mit bis heute egal. Wenn’s mir gefällt stehe ich dazu, wenn nicht, verschwende ich darauf nicht meine kostbare Lebenszeit. Eigentlich ganz einfach.
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