Re: 08.12.2005: "Product of DK"

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lucy-jordan
Metalmama

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Product of DK – Lucy mal Dänisch

„Mach doch mal eine Sendung mit Musik aus Dänemark. Davon haben wir doch eine Riesenmenge, und wahrscheinlich kennt die kaum jemand!“ Mein Mann hat ja so recht! Musik aus unserem kleinen, nördlichen Nachbarland ist in Deutschland wirklich weitestgehend unbekannt. Im Gegensatz zum dänischen Film! Der hat sich durchaus einen Platz in Deutschlands Kinos erkämpft, und nicht nur dank der „großen“ Namen von Trier oder Vinterberg, sondern auch gerade durch skurrile und liebenswerte Komödien.

Nun ist ein Land, das gerade 5,4 Mio. Einwohner hat (gerade mal 1,4 % der Bewohner der EU), von denen zudem noch 1,2 Mio. im Großraum Kopenhagen leben, nicht gerade das, worauf Bewohner größerer Länder schauen. Für Musiker aus Dänemark bedeutet das aber auch, dass der heimische Markt sehr schnell bedient ist, wenn sie in ihrer Muttersprache singen. Selbst wenn man die anderen –sprachwissenschaftlich – zu Skandinavien gehörenden Länder dazunimmt, kann man hier nicht von sehr viel Internationalität sprechen. Dabei eignet sich Dänisch gut für Rock- oder Popsongs, denn von allen skandinavischen Sprachen ist es die verschliffenste. Die Hälfte des Geschriebenen wird beim Sprechen verschluckt, und insgesamt klingt es recht ähnlich wie Englisch, ohne die Härte des Schwedischen oder Norwegischen. Aber wohl aus Gründen des Marktes singen sehr viele dänische Künstler in Englisch, manche springen zwischen englischsprachigen und dänischen Produktionen hin und her, und nur einige beschränken sich auf ihre Muttersprache, und ihr werdet hören, dass das nicht die schlechtesten sind! Überhaupt ist es überraschend, wie riesengroß die dänische Musikszene ist. Und somit präsentiere ich euch einen bunten Mix – der älteste Song ist von 1968, die neuesten von 2005, in Dänisch und in Englisch, Konventionelles und Experimentelles, Schnelles und Besinnliches, sehr viel Weibliches, Rock und Pop, Blues und Hip-Hop, Folk und Jazziges, Elektronisches und Handgemachtes … hört einfach zu! Und eigentlich müsste für jeden / jede etwas dabei sein. Natürlich haben diese zwei Stunden keinen Anspruch auf Vollständigkeit, natürlich fehlen etliche Namen, aber auf alle Fälle gibt es für euch viel Neues zu entdecken! Danke, lieber Herbert, dass du mich angestupst hast, und ein großes Danke auch an Uli Eckl, der meinte, das könne eine interessante weitere „Heimatmelodie“ werden!

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Say yes, at least say hello.