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Imbecilia DementiaeNun auch mein Senf dazu:
„OAI“ ist, wie alle anderen Solo-Platten der fünf Floyds ein sehr gutes, interessantes Album. Vermutlich ist es sogar eines der besten neben bspw. „Amused To Death“.
An die Floyd-Alben kommt es aber meiner Meinung nach qualitativ nicht ran. Es fehlt die künstlerische Gesamtaussage der Werke ab 1973 bzw. die teilweise naive Grenzüberschreitung in den Jahren vor „Dark Side“.
Was David an der Gitarre und vor dem Mikrofon abliefert ist zwar stets solide und durchaus Oberklasse, aber doch nur das Minimum dessen, was man von ihm erwartet (oder von ihm erwarten darf?). Es fehlen die Überraschungen, der Mut, die Höhenflüge.
David ist immerhin kein gestresster Jungmusiker, der innerhalb kürzester Zeit mal eben auf Druck der Plattenfirma zwischen zwei Welttourneen ein Album aus den Fingern saugen musste, sondern er hatte alle Zeit der Welt, ein reifes Alterswerk zu schaffen.
Auf die vorangegangene These gestützt, bin ich etwas vom Album enttäuscht, obwohl es mir sehr gut gefällt und ich glücklich darüber bin, dass es dieses überhaupt gibt.Und ansonsten: Es ist nicht aller Tage Abend…
Sehr schön gesagt, besser hätte ich es nicht formulieren können!
Ich gebe dem Album aber noch Wachstumspotential…
Derzeit ****
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