Re: Sufjan Stevens, Hamburg 20.10.2005

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robbi-rock

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observer

Dann kommt Sufjan mit seinen „Illinoisemakers“ auf die Bühne, komplett in Cheerleader-Outfit, schwarz/orange gekleidet und eröffnet mit einem Song, der als Klammer über seinem 50-Staaten Projekt steht. Und schon da merkt man, welche Maskerade sich die Band gesucht hat: sie veranstalten eine Cheerleader-Revue. Die Gründe dafür können vielfältig sein, für mich wirkte das jedenfalls absolut schlüssig. Es bewahrte vor allzuviel Innerlichkeit, persiflierte amerikanische Verhaltensformen und gab der Band die Möglichkeit, sich innerhalb eines skizzierten Gesten-Spielraums hinter einer Maske zu verstecken.

Ich mag das Album, aber das klingt doch sehr nach prätentiösem Theater. Zumindest werde ich aus deinen Worten nicht wirklich schlau (was jetzt nicht als Kritik an deinem wunderbar runden Bericht zu verstehen ist), denn was darf ich mir unter einer Cheerleaderrevue auf Musikbühne genau vorstellen?

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