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Endlich ist Mannings erstes Soloalbum erschienen, das sich stilistisch am ehesten mit dem Seifanblasen Retro-Pop Jellyfishs vergleichen lässt, wo er neben Sturmer für das Songwriting verantwortlich war.
Bis auf einen Trompeteneinsatz wurde alles von Manning eingespielt, gesungen und produziert.
Manning ist ein Außnahmetalent, was Melodieführung, Phrasierung, Arrangement und Harmonieverständins betrifft. Sprich, ein meisterlicher Songwriter in der Tradition der Beach Boys, Beatles, XTC, Billy Joel usw. Hier werden all diese Einflüsse in bis aufs kleinste Detail ausgefeilten Kompositionen vermengt. Für Liebhaber des melodiösen (durchaus sympathisch-kitschigen) Pop der 60er und 70er eine Offenbarung.„Leider“ gibt es zwei Versionen des Albums, auf denen sich jeweils drei Songs unterscheiden: Das japanische „Solid State Warrior“ und das soeben erschiene „The Land Of Pure Imagination“.
„Solid State Warrior“ ist durch den stärkeren Schlusstrack das rundere Album, aber am besten man besorgt sich das günstigere „The Land Of Pure Imagination“, kauft sich die drei anderen Songs übers Internet und stellt sich so sein eigenes erweitertes Manning-Meisterwerk zusammen.Solid State Warrior/The Land Of Pure Imagination ****1/2
(Ein selbst zusammengestelltes Album mit den besten Tracks vielleicht sogar *****)
mfg staubfänger
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WerbungServus Staubfänger,
als Jellyfishhörer hab ich mir das Album gestern auch gekauft. Interessant, dass es noch eine andere Version gibt (natürlich mit weiteren Tracks).
Nach dem ersten Hören bin ich eigentlich ganz zufrieden. Deine Beschreibung ist treffend, Freunde des süßlichen Sixties-Pop mit sehr vorsichtigen Experimenten kommen voll auf ihre Kosten. Erinnert fast in Gänze an Jellyfish. Im aktuellen Intro-Heft befindet sich eine vernichtende Kritik, die gerne auch mal den Phil Collins Vergleich zieht. Von seinen Beck u. Morrissey Mitarbeiten hört man auf „The land of pure imagination“ wenig, wie gesagt, dafür Mannings Retro-Pop in Reinkultur. Die Stimme manchmal etwas zu lieblich, aber das Album ist noch am wachsen….
Bisher: ***--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."“Interessant, dass es noch eine andere Version gibt (natürlich mit weiteren Tracks).
Und zwar mit drei weiteren wundervollen Tracks. Vor allem „What You Don’t Know About The Girl“ und „Til We Meet Again“ (Einer der schönsten und passendsten Schlusstracks die ich im Popgenre in den letzten Jahren gehört habe.) sollte man nicht versäumen.
Auf „The Weed Files“ kann man sich alle Tracks von „Solid State Warrior“ (mit eben diesen oben erwähnten ausgewechselten Tracks) 3 mal kostenlos anhören.
http://www.weed-files.com/portal.asp?id=970&m=album&item=51
Im aktuellen Intro-Heft befindet sich eine vernichtende Kritik, die gerne auch mal den Phil Collins Vergleich zieht. Von seinen Beck u. Morrissey Mitarbeiten hört man auf „The land of pure imagination“ wenig, wie gesagt, dafür Mannings Retro-Pop in Reinkultur.
Ich kenne die Rezension leider nicht und bin gelinde gesagt kein großer „Intro“-Freund. Es wundert mich aber nicht, dass das Album in diesem Magazin schlecht weg kommt. Aber wenn in diesem Fall der Phil Collins Vergleich gezogen wird, hat man das Album wohl nicht ganz verstanden.
Roder Manning ist langzeit „Beach Boys“ Fan und lässt auf seinem Soloalbum ähnlich wie Brian Wilson der Unschuldigkeit und Naivität freien lauf. Und das in seiner schönsten und ergreifendsten Form. Dass Manning dabei kein großer Meister der Lyric ist, schmälert die Wirkung seines Solowerkes meiner Meinung nach kaum. Die Texte machen großen Spaß, wenn man sich auf diese Art Seifenblasen-Sentimentalität einlassen möchte.
Rein musikalisch ist das Album über jeden Zweifel erhaben, und dass sollte jeder erkennen, der sich schon mal näher mit der Kunst des Pop-Songwritings der 60er und (frühen) 70er befasst hat. Pop-Musik, die auf derart hohem kompositorischen Niveau angesiedelt ist, findet man heute leider viel zu selten. Das Harmonieverständnis, die Arrangement-Kunst und das Melodiegespühr Mannings ist auf einem Level mit Namen wie Brian Wilson, Paul McCartney, Donald Fagen und ähnlichen Größen der Popgeschichte. Dass er im Gegensatz zu diesen Größen für die Entwicklung des Popsongwritings keine (wichtige) Rolle gespielt hat bzw. spielt, ist dem Liebhaber großer Melodien und meisterlicher Pop-Kompositionen in der Regel wurscht. Weil die Qualität überragend ist. Und es Musik dieser Art heutzutage viel zu selten gibt.mfg staubfänger
(Ich merke gerade, dass ich mich teilweise wiederholt habe. Aber dieses Album hat mehr Aufmerksamkeit verdient, als im hier zuteil wird.)
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