Jan WölferHey Kai, ist schon okay! Aber Du wirst schon Verständnis dafür haben, dass ich ein wenig nachhake, oder?
Absolut, macht doch Spaß, wenn man ein paar Argumente austauschen kann.
Jan WölferAber mit dem Sammlertrieb – das ist bei mir anders. Wenn es bei mir mit einem Interpreten gefunkt hat, dann will ich auch alles von ihm haben, auch auf die Gefahr hin damit auch mittelmäßige oder schwache Alben zu erwerben. Da ist das Interesse dann einfach da und binnen weniger Jahre habe ich den Interpreten komplett. Auch die schwächeren Alben zu kennen (und nicht nur mal probegehört zu haben!) schärft meine Wahrnehmung und mein Urteilsvermögen für die richtig guten Werke!
Völlig richtiger Ansatz, hab ich auch lange gemacht. Aber weißt du was: Irgendwann wusste ich nicht mehr wohin mit den Platten und CDs. Habe dann eine Weile jede Woche eine Sporttasche voller Tonträger zum Second Hand-Laden gebracht.
Das hatte auch nicht nur pragmatische, sondern auch psychologische Gründe: Die CDs und LPs lachten mich an und sagten (nein, klagten): Ich will auch gehört werden. Die Folge: Ich habe irgendwann mehr Zeit damit zugebracht, Musik zu hören, die mir NICHT (oder nicht so sehr) gefällt als solche, die ich toll finde, immer in der Hoffnung, ein Album würde noch wachsen. Tat es aber oft nicht. Ich fand das kurios und beschloss, etwas strenger zu selektieren.
Habe aber deinen Posts schon entnommen, dass das bei dir anders ist. Wie machst du das? Oder kennst du dieses Gefühl nicht?
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams