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Meine Einschätzung von Roger Waters Charakter, sofern ich mich zu einer solchen aufgrund äußerst unzureichendem Hintergrund und extremer Filterung überhaupt versteigen könnte, hat prinzipiell mit meiner Einschätzung seiner Musik nicht das geringste zu tun. Mozart mag ein Arschloch gewesen sein (wer weiß das schon?), seine Musik indes ist zauberhaft. Wiewohl ich damit nicht etwa einen Vergleich zwischen Wolfgang und Roger nahelegen möchte (um den sich übrigens bereits Dieter Bohlen bemüht hat, als er vor einigen Jahren tatsächlich einmal forderte, für den Mozart der Gegenwart gehalten werden zu müssen. Ernsthaft!). Ich warte tatsächlich seit 1992 auf das Epos über die Französische Revolution, über das ich damals an einem Zeitschriftenstand auf Rhodos/Griechenland in einem Interview in irgendeiner Musikzeitschrift las und jubilierte. Ich erwarte Pomp, Pathos, Bombast und jede Menge Alltagsgeräusche. Am liebsten wäre mir gleichwohl, Roger hätte keine anderen Sänger neben sich engagiert. Und wenn schon, warum hat er nicht einfach auf Richard und David zurückgegriffen??? Die können auch singen!
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Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg; was wir Weg nennen, ist Zögern. (Kafka)