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motorhorstIch bewundere sehr eure ganzen Listen und bin gerade selbst dabei, die besten Alben und Songs der letzten 40-45 Jahre zusammen zu stellen.
Da ich aber die Akribie und Sorgfalt, mit der ihr Eure Listen aufstellt und auch Alben und Songs bewertet sehr bewundere und zu schätzen weiß, möchte ich da auch erst so zu 80-85% im Reinen mit Listen sein, bevor ich die veröffentliche.
Man sollte das Listenerstellen aber auch nicht zu sehr bewundern.
Wonach ich Euch aber fragen möchte, ist die generelle Philosophie beim Bewerten und die Urteilsfindung von Sternen.
Voraus schicken möchte ich, dass ich früher immer dachte ein 5-Sterne-System ohne Zwischenschritte (5 – überzeugt mich, 4 – gefällt mir, 3 – gleichgültig 2 – gefällt mir nicht, 1 – würg) würde vollkommen reichen, aber ich denke die Halbschritte sind durchaus notwendig um genauere Präferenzen festzulegen.
Bei mir:
***** absolutes Lieblingsalbum
****-***1/2 überzeugt mich/gefällt mir (Abstufung je nach mehr/weniger Schwächen)
*** einige gute Ansätze, aber auch große Schwächen
** überwiegend misslungen
* total misslungen
1. Wie kommt ihr zum Urteil für ein gesamtes Album? Ist das einfach nur der Durchschnitt aus allen Song-Noten oder fließen da Artwork, Spannungsbogen oder ein Gesamteindruck mit rein und wenn ja zu welchem Anteil?
Der Gesamteindruck ist das allerwichtigste, das Artwork gehört zum Album , führt aber nie zur Abwertung.
2. Ist es folglich möglich, dass ein Album mit keinem 5-Stern-Song dennoch 5 Sterne erhält?
Nein, das ist ausgeschlossen!
3. Kann ein 5-Sterne-Album auch einen echten Ausfall verkraften und dennoch bei 5 stehen bleiben?
Nein, höchstens einen (oder auch mehrere) gute statt überragende Tracks. Ein echter Ausfall führt dann zur Abwertung auf ****1/2.
4. Ist für euch eine Unterscheidung im Bereich 0.5 – 2 wirklich von Relevanz oder sind das generell immer schlechte Werke? Oder ist ein 1.5 oder 2er Song zum Beispiel einer, der noch wachsen könnte?
1/2* gibt es nicht, die Unterscheidung zwischen * und ** ist zwar vorhanden, aber es bleiben immer schlechte Werke. Natürlich können solche Platten auch „wachsen“, ist aber eher selten.
5. Gibt es auch 0 Sterne?
Bei mir? Ja! Heißt „ZERO“. Bekommt beispielsweise Wolfgang Petry.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.