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@pinch: Wobei man die Gedanken auch nicht zu weit spinnen sollte. Im Grunde bleibt zwischen den verschiedenen Herangehensweisen an Musik zu differenzieren, mir scheint es hier zwei grundlegend unterschiedliche Ansätze zu geben. Die Einen (zu denen ich mich zähle) denken sich gerne völlig in die Materie, stellen alles auf den Kopf und merken ggf. nach nicht nur gefühlten dreißig Anläufen, dass der grüne Ast außer Reichweite liegt. Da ist die Nutzungshäufigkeit eben wenig aussagekräftig. Opfert man seine kostbare Zeit hingegen vorwiegend für geschätzte Werke (gerade, wenn die Unüberschaubarkeit der eigenen Sammlung zum Verhängnis wird) und nimmt sich die Freiheit heraus, nach wenigen (unbefriedigenden) Durchläufen weitere Beschäftigung zu verwerfen, kann die Handhabe vielleicht tatsächlich gewinnbringend sein („Gut ist, was ich oft höre – schlecht, was direkt wieder verstaubt“ – eigentlich eine simple Gleichung). Und zwischen den beiden Polen liegen dann sicherlich noch viele Graustufen. Was denkst Du?
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Hold on Magnolia to that great highway moon