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nail75Wobei sich die Meinungen sehr schnell angeglichen haben. Nach kurzer Zeit lagen unverkaufte Stapel der CD in allen größeren Läden in den USA und das Interesse sank auf null. Amerikaner sind eben grundsätzlich positivere Menschen und eher gewillt, auch mal ein Risiko einzugehen (CD), aber in diesem Fall kamen sie auf längere Sicht zum gleichen Ergebnis wie die überkritischen Deutschen: Das Album taugt nix.
Belege für das Abfeiern von CD in der US-Musikpresse hätte ich auch gerne.
Zumindest pflegen Amerikaner einen grundsätzlich anderen Umgang mit verdienten Helden. Man pinkelt ihnen in der Regel nicht bei erstbester Gelegenheit ans Bein. Das spielte hier sicher auch eine Rolle. Das Album wurde nämlich ernst genommen. Es gab ein echtes Interesse daran, der grenzenlosen Egozentrik darauf auf den Grund zu gehen, die in vielerlei Hinsicht beispiellosen Begleitumstände ernsthaft zu beleuchten. Ohne ein gewisses Maß an Heldenverehrung ist das völlig uninteressant und Spott und Häme wesentlich naheliegender. Bedeutet nicht, dass CD auch dort kontrovers diskutiert wurde aber es wurde immerhin diskutiert.
Belege für fundierte Reviews sind z.B. die von Chuck Klosterman und David Fricke.
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