Re: Frank Zappa Sticks Out !!!!

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kingberzerk

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KrautathausJa, in Baby Snakes ist Bozzio auch klasse! Das war ja dann ein Jahr später (1977).

Meine Philly hat schon ein paar Wochen gedauert, allerdings habe ich direkt bei der Zappa.com bestellt.
Schreib‘ dann mal, wie sie Dir gefällt.

Gestern war sie im Kasten – danke für den Hinweis!

Live-Aufnahmen von Zappa waren nicht so meins, die meisten „You can’t do this on stage anymore“-Veröffentlichungen auch nicht. Allerdings mochte ich das Filmbootleg „A token of his extreme“ mit Napoleon Murphy, Ruth Underwood und Kollegen und vor allem den Film „Baby Snakes“, auch wenn ich kein Freund der Knetgummianimationen und vor allem nicht von Roy Estradas Show bin.

In „Baby Snakes“ war mir zum ersten Mal aufgefallen, was für ein gutes Stück „City of Tiny Lites“ ist – Adrian Belew, Terry Bozzio, die beiden Keyboarder und Patrick O’Hearn hatten einen großen Anteil daran – vieles von „Sheik Yerbuti“ hat mich damals nicht so richtig erreicht. Mindestens ebenso so wie „City of Tiny Lites“ gefällt mir dort „Punky’s Whips“.

„Philly ’76“ trifft meine Lieblingsperiode von Zappa zwischen „Zoot Allures“ und „Ship Arriving Too Late to Save a Drowning Witch“. Musikalisch gefällt mir das Studiomaterial nach wie vor besser, aber die Dichte eines Konzerts ist auf „Philly ’76“ wunderbar nachzuvollziehen. Wie zu erwarten fiel mir insbesondere Terry Bozzio auf.

Die Gitarre gefällt mir auch, doch die Live-Stücke aus „Drowning Witch“, „Pink Napkins“ von „Shut up ’n play yer Guitar“, dem „Baby Snakes“-Film und „Yo Mama“ und „Wild Love“ von der Sheik Yerbuti sind mir weitaus lieber. Doch erfreulich viele Details sind drin, zum Beispiel wurde die Schlusskadenz von „The Torture Never Stops“ in die Live-Version hinübergerettet.

[IMG]http://www.zappa-analysis.com/torture.jpg

Im Solo sind auch Anklänge von „Drowning Witch“ zu hören. Ganz interessant, wenn die Gitarre auf beiden Stücken eher ein bisschen mellow runtergeregelt ist. Ein schöner konzerttypischer Bogen ist jedoch drin, und die Gitarre ist ein Teil davon, und das ist schon viel, und Gitarre ist ja auch nicht alles.

Schade, dass Zappa so wenig mit weiblichen Sängerinnen aufgenommen hat, es war immer wieder eine Bereicherung. Bianca Odin passt gut dazu, und ich werde sicher häufiger ins Konzert reinhören.

Mal was anderes: kennt jemand „Frank Zappa – The Broadcast Archives“ und „Zappa Wazoo“?

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Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.