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Ich habe mir das Konzert mal wieder in Erinnerung gerufen, nachdem mxthxxs der Ansicht ist, Ike Willis sei dort so schlecht gewesen.
Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, dass die Zappa-Bandmitglieder in der Post-Zappa-Ära fast alle ziemlich eingebrochen sind, verglichen mit dem, was sie damals unter der Fuchtel des Meisters abgeliefert hatten. Man kann den Eindruck gewinnen, dass Zappa bei manchen Musikern auf den Punkt Höchstleistungen rausmelken konnte, spieltechnische Virtousität, über die sie eigentlich nicht ganz verfügten.
Das klingt jetzt ein wenig zen-mässig widersprüchlich, ich hoffe aber, es wird halbwegs klar, was ich meine.
Ike Willis, um wieder nach Stuttgart zu gehen, fand ich gar nicht so schlecht, besonders seine Gitarrensoli gefielen mir,natürlich nur solange man sie nicht mit denen des Meisters vergleicht. Was mich bei dem Auftritt sehr stört, ist allerdings seine Bemühtheit um zappaeske Originalität, das wirkte sehr künstlich, wirkte aufgesetzt und das kam dann etwas peinlich rüber.
Der „Be Bop Tango“ war doch aber wirklich klasse oder nicht? Sieht man mal von Ed Mann ab, der nicht nur einen schlechten Tag zu haben schien,sondern der einfach nie über die maschinenhafte Präzision einer Ruth verfügte, war das eine ganz tolle Version, besonders deshalb, weil mir das Posauensolo auf Roxy immer viel zu kurz war und das ich hier einfach nur atemberaubend finde. (Wo nimmt Bruce Fowler die ganze Luft her?) Jemand der nicht meiner Meinung ist wird schmunzelnd sagen, dass Phil Kaufmans Solo auf Baby Snakes noch einen Tick genialer ist…
Das sind alles meine perönlichen subjektiven Eindrücke, die ich hier immer poste und vielleicht noch posten werde, und ich toleriere und akzeptiere alle anderen Meinungen.
Ein Prosit auf die Väter
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"The universe doesen´t revolve around one note. That´s what it is. It is one note." CPIII