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Okay! Wer ist noch alles wach?
Na, gut dann will ich mal eine Gute Nacht Geschichte erzählen.
Ich erzähle Euch von der ten piece band in der ich gesungen,komponiert (50%) und Percussions (Spike Jones-Stil) gespielt hatte.
Die Band hieß „David Melini“. Die musikalischen HauptEinflüsse waren. King Crimson,Sun Ra,Zappa und John Cage . Ich war das 3.Mitglied der band.
Meine eigene Kompositionsweise hatte viele dadaistische Sachen, und kleine „Popsong“ sowie Parodien. Eine wäre fast mal bei VIVA ausgestrahlt worden.
Die anderen schrieben Themen mit langen Improvisationsteilen in der Mitte.
ca.20 bis 45 Minuten lang.
Bei meinen eigenen Stücken stellte ich mir die Frage. Warum soll man das hören? Kann der Hörer das Gleiche auch im Radio hören?
Ist mein Song an einer Stelle langweilig?
Brauche ich wirklich so viel Text?
90 % der Stücke waren experimental.
M eine dadaistischen Stücke waren eine Coverversion von Smoke on the water. Es war unsere einzige Zugabe.
Wir gingen allle auf die Bühne zurück. Die Musiker stellten sich bereit mit den Instrumenten. Ich zählte an. Dann nahm ich ein Glas wasser und eine Zigarette und bließ Rauch ins wasserglas. Die Band stelltre die Instrumente weg. Das Puplikum riss die Augen auf, alles bepisste sich vor Lachen,und wir verließen die Bühne. Irgendwann wurde diese spezielle Version lautstark vom Puplikum gefordert.
Eine andere Komposition von mir, hieß „Der Kanzler kommt“. Dabei rieben sich alle Musiker mit Mikrofonen die Beine ihrer Jeanshosen bis sexuellähnliche Stöhngeräusche erklangen-. Alles ohne Gesang und Text.
Es gab einen Song der nicht mit Ton , sondern Licht gespielt wurde. Eine von uns nicht realisierte Idee, war ein dirigiertes Hupkonzert von Autos auf einem Parkplatz.
Nur bei einem Konzert sind wir schlecht angekommen. Es war eine Schule mit ehemaligen DDR Schülern. Sie mochten unsere Musik nicht. Einer aus dem Puplikum kam zu uns und wollte einen Song von Guns`Roses hören Wir spielten einen Song der einen langen Improvisationsteil hatte. Ich hatte einen Xylophonpart beigesteuert, und viel Text. Da aber das meiste in dem Text unnötig war, strich ich alles, bis auf zwei Zeilen. Diese Zeilen wurden einmal von mir gesungen und nicht wiederholt.. Der instrumentale Teil erreichte eine Länge von 45 minuten .. Das Puplikum buhte, und ich begann Thrillerpfeifen, an junge Mädchen zu verteilen, und wies sie an, auf meine Handsignale reinzublasen, was die Lunge hergibt. Es gab so einen wundervollen Lärm mit fantastischen Geräuschen. Wie der 3.Weltkrieg. Ich hatte noch versucht, ein paar Leute in ihre Autos zu kriegen, damit sie ein Hupkonzert beisteuern, hatte nicht geklappt.
Unsere Besetzung damals waren;Schlagzeug,Bass,Percussions,Spielzeug,Tenorsax,Moog,Bongos,Gitarre,Gesang,Tablas und spontan reingebrachte Instrumente.
Eine Idee von mir, die wir aber nie verwendeten war, immer um eine bestimmte Uhrzeit einen bestimmten Cluster zu spielen. Auch, wenn es mitten in einem Song passieren würde, wo dieser Cluster nicht reinpasste. Wir arbeiteten auch mit Handsignalen, sowie Sprechgesang, und Songzitaten. Bei den Handsignalen war ich extrem vorsichtig,und beschränkte das auf zwei drei leichte Sachen. Aber wir haben damit auf der Bühne so geniale rythmische Stellen erschaffen. Ich wünschte, diese band gebe es immer noch in dieser Form. Wir jammen jetzt nur noch mit drei, vier Leuten, .ich bin der Einzige der wieder arrangieren und komponieren will. Wir machen nur noch Jam Sessions. Dann hören wir uns den Kram an, und feiern uns selbst, wie toll wir mal wieder waren. Wie so typische alte Knacker von Arschlochmusikern.
Damals hatten wir jede Woche 3 mal geprobt. Jedes Wochende einen Gig.
Und heute… Ich übe halt jeden tag zwei Stunden Bass. Vielleicht finde ich mal eine gute Band, die sich musikalisch etwas traut. Wäre mir auch egal, ob ich da mitkomponiere oder nicht, solange mir das Konzept gefällt. :wirr:
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"THE PRESENT-DAY ZAPPA-FAN REFUSES TO DIE"